Wie du lernst, auf jeden Menschen zuzugehen!

Nie wieder zu ängstlich oder zu schüchtern. Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um für immer etwas zu verändern!

In meinem neuen Buch „Das Geheimnis der Anziehung“ geht es zu einem großen Teil darum, seine Mitmenschen positiv zu beeinflussen, um für beide Seiten einen Mehrwert zu erschaffen. Eine logische Voraussetzung dafür ist, Kontakt zu anderen aufzunehmen und genau an diesem Punkt haben viele eine Problem. Sie sind zu ängstlich, zu schüchtern oder haben zu viele zweifelnde Gedanken, die sie daran hindern, mit jemandem ins Gespräch zu kommen.
Spätestens heute soll damit Schluss sein!

Man kann ein gezähmtes Pferd an einen kleinen Stuhl anbinden und es wird brav dort stehenbleiben. Es könnte sich mit Leichtigkeit fortbewegen und den Stuhl hinter sich herziehen, aber das wird nicht passieren. Für das Pferd zählt nur die Tatsache, dass es angebunden ist. Ob am anderen Ende der Leine nun ein massives Haus oder nur ein Stuhl steht, ist irrelevant, solange es denkt, dass es ohnehin festsitzt.
Wir verhalten uns in vielen Situationen ähnlich. Unsere negativen Annahmen entsprechen häufig nicht der Realität und oft sind wir überhaupt nicht so eingeschränkt, wie wir denken. Deswegen ist es wichtig, seine Situation hin und wieder aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und zu erkennen, dass die Lösung eines Problems oft recht simpel ist.

Im heutigen Blogartikel nehmen wir uns drei negative Gedanken zur Brust, die uns daran hindern, auf unsere Mitmenschen zuzugehen. Ich werde dir zeigen, warum diese Gedanken dich unnötig einschränken UND wir werden sie durch positive und produktive Gedanken ersetzen, damit du in Zukunft gar keine Gelegenheit mehr dazu hast, das am Stuhl angebundene Pferd zu sein 😉

1) „Ich spiele nicht in der Liga dieser Person“

Sei ehrlich: Wie oft hast du dir schon gedacht, du seist nicht interessant genug oder zu dick, unattraktiv oder ungebildet, um mit einer bestimmten Person in Kontakt treten zu können? Hat ein solcher Gedanke dir schon einmal im Weg gestanden? Wenn ja, dann soll das in Zukunft nicht mehr passieren!

Zuerst einmal solltest du dir klarmachen, dass es absolut destruktiv ist, Menschen in Klassen einzuteilen und zu denken, es gäbe „Ligen“, in denen man sich durch sein Aussehen, seinen Bildungsgrad oder seinen Job unterscheidet. Im Grunde genommen sind wir Menschen alle gleich und ob wir uns den Kontakt zu jemandem wünschen oder nicht, sollte von seiner Persönlichkeit abhängig sein, nicht von seinen äußeren Merkmalen oder seinem „sozialen Status“.
Es ist also gar nicht möglich, in einer „anderen Liga“ zu sein. Du befindest dich stets auf Augenhöhe mit deinen Mitmenschen und wie unterschiedlich ihr seid, wirst du erst herausfinden, wenn du den Kontakt aufnimmst.

Ein weiterer extrem wichtiger Faktor ist dein Selbstbild. Wenn du selbst der Meinung bist, unattraktiv, übergewichtig, uninteressant oder ungebildet zu sein, wird auch jeder andere dieser Meinung sein. Warum? Ganz einfach: Du verbringst die meiste Zeit mit dir selbst und wenn du nach außen hin ausstrahlst, du seist nicht liebenswert, werden deine Mitmenschen deinem selbstkritischen Urteil vertrauen. Wieso sollte sich jemand freiwillig die Mühe machen, etwas Positives an dir zu suchen, wenn du eindeutig signalisierst, dass es nichts zu finden gibt?
Ja, das klingt hart. Aber das ist nunmal eine sehr simple Grundlage der Funktion unseres Denkens, der sich niemand entzieht.
Anstatt zu denken, du seist es nicht wert, jemanden kennenzulernen, solltest du dir klarmachen, dass du großartig bist. Erkenne und verstehe, dass andere Glück haben und sich glücklich schätzen dürfen, dich kennenzulernen.
Du schenkst ihnen etwas: Das Privileg, erfahren zu dürfen, wie einzigartig du bist.
Diese simple Einstellung verändert dein gesamtes Auftreten, nimmt dir jegliche Angst und Nervosität und verleiht dir stattdessen Selbstbewusstsein und Vorfreude. Lass mich dir hierzu ein kleines Beispiel geben:

Ein junger, übergewichtiger Mann interessiert sich für eine attraktive Frau. Da er jedoch stark unter seinem Übergewicht leidet, ist er unsicher und redet sich ein, er könne niemals mit einer so schlanken und hübschen Frau zusammen sein. Er kritisiert sich selbst, ist frustriert und lässt sich hängen. Mit dieser Einstellung wird sich die Frau natürlich niemals für ihn interessieren. Warum auch? Offensichtlich fühlt er sich unwohl in seiner Haut, also wie soll man als Außenstehende/r auf den Gedanken kommen, man könne sich in seiner Nähe wohl fühlen?
Wenn der junge Mann jedoch erkennt, dass sein Übergewicht nicht das ist, was ihn als Menschen ausmacht, sondern nur ein äußerlicher Umstand, der sich innerhalb von wenigen Monaten ändern lässt, dann richtet er den Blick wieder auf das Wesentliche. Er erkennt, dass er trotz seines Unwohlseins mit seinem Körper gute Eigenschaften hat und dass eine Frau von diesen Qualitäten profitieren kann. Er realisiert, dass jede Frau sich mit einem guten Kerl wie ihm glücklich schätzen darf.
Diese Einstellung verändert sein Auftreten und seine Haltung. Er verliert seine Angst und bekommt den Mut, auf die hübsche Frau zuzugehen.
Was sie schließlich unterbewusst wahrnimmt, ist folgendes: „Obwohl er offensichtlich übergewichtig ist, beeinträchtigt das überhaupt nicht sein Selbstbewusstsein. Er muss irgendetwas an sich haben, das ihn so selbstsicher und sympathisch macht.“

Plötzlich wird aus einer unsichtbaren Person eine interessante Persönlichkeit!

Dein Selbstbild entscheidet darüber, wie deine Mitmenschen dich wahrnehmen. In Wirklichkeit ist also gar nicht so, dass du dich in einer anderen Liga als deine Mitmenschen befindest. Die Wahrheit ist, dass du selbst Ligen in deinen Gedanken erschaffst, in denen du dich und andere platzierst.
Du alleine entscheidest darüber, welche Wirkung du erzielst. Sobald du einsiehst, dass du besonders bist und einzigartige Qualitäten hast, bist du in der Lage dazu, auf JEDEN Menschen zuzugehen.

2) „Was, wenn ich abgelehnt werde?“

Die meisten Menschen gehen nicht auf andere zu, da sie Angst davor haben, abgelehnt zu werden. Auch das lässt sich wieder auf ein schwaches Selbstbewusstsein zurückführen: Wenn du schon im Vorhinein der Meinung bist, dass man dich nicht mögen kann, wird es am Ende auch so sein! Wieso sollte sich jemand freiwillig die Mühe machen, deine Überzeugungen, die du bezüglich dir selbst entwickelt hast, zu verändern? Für einen Fremden bist du nun einmal fremd. Welchen Grund hat er also, sich mit dir zu beschäftigen, wenn du keine Initiative und nichts Positives von dir zeigst?

Es gibt nur eine Möglichkeit, etwas herauszufinden: Man muss es herausfinden 🙂
Im Klartext heißt das: Ob ein Mitmensch dich ablehnt oder nicht, kannst du nur herausfinden, indem du auf ihn zugehst. Wenn du dabei selbstbewusst bist und das auch nach außen hin ausstrahlst, symbolisierst du anderen, dass es einen Grund dafür gibt, dass du von dir selbst überzeugt bist. Nur auf diese Weise machst du die anderen neugierig und weckst in ihnen den Wunsch, herauszufinden, was das Besondere an dir ist.

Selbstbewusstsein und Aufgeschlossenheit sind der Schlüssel, wenn es darum geht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Da wir Menschen jedoch alle unterschiedlich sind, passen wir nicht alle perfekt zusammen. Du begegnest im Laufe des Lebens Menschen, die dich und deine Persönlichkeit lieben und du triffst genauso auf Menschen, die du in den Wahnsinn treibst. Letztere lehnen dich ab. Doch was ist so schlimm daran?

Ablehnung ist ein fester Bestandteil unseres Lebens. Sie ist eines der Schlüsselelemente für den persönlichen Erfolg. Jedes Nein ist eine Stufe auf dem Weg zum großen Ja! Nur durch Rückschläge lernen wir, besser und standhafter zu werden. Und nur, wenn wir von anderen abgelehnt werden, können wir herausfinden, was wir im Umgang mit unseren Mitmenschen falsch machen.
Manchmal hat die Ablehnung durch einen Mitmenschen noch nicht einmal etwas mit einem Fehlverhalten zu tun. Manchmal passen zwei Menschen einfach nicht zusammen. In der Natur ist das nichts Unübliches. Denk zum Beispiel einmal daran, wie manche Chemikalien reagieren, wenn sie aufeinander treffen 😉

Ob Ablehnung etwas Negatives ist oder nicht, ist eine reine Einstellungssache. Ob du von einem Mitmenschen angenommen oder abgelehnt wirst, kannst du im Vorhinein nicht wissen. Deshalb ist es unsinnig, sich darüber Sorgen zu machen. Sorge für Klarheit, indem du Fakten schaffst und auf andere zugehst!

3) „Ich habe etwas zu verlieren“

Viele Menschen haben Angst, etwas zu verlieren, wenn sie abgelehnt werden. Ihren guten Ruf, ihre Würde, ihren Mut oder ihr Selbstbewusstsein. Streich diesen Gedanken! Wenn du auf andere Menschen zugehst, kannst du NUR gewinnen. Es gibt dabei nichts zu verlieren.

Im vorherigen Abschnitt ging es um die Angst vor der Ablehnung. Mit dieser Ablehnung sind auch die vorhin angesprochenen Verlustängste verbunden. Die Tatsache, dass Ablehnung eigentlich nichts Schlimmes ist, schieben wir mal für den Moment beiseite. Nun ist der Moment gekommen, mit geschwollener Brust nach vorne zu treten und sich zu seinem Selbstwertgefühl zu bekennen:

Wer dich nicht wertschätzt und deshalb ablehnt, verdient es gar nicht, ein Teil deines Lebens zu sein!

Da du ein wunderbarer und einzigartiger Mensch bist, ist es ein Privileg, deine Bekanntschaft zu machen! Wer so dumm ist, das nicht zu erkennen und unhöflich zu dir ist oder dich abweist, bestiehlt sich selbst der Möglichkeit, von deiner Bekanntschaft zu profitieren.
Du verpasst oder verlierst dabei nichts. Wenn ein Mensch nicht in dein Leben passt, dann solltest du viel lieber froh darüber sein, dass du deine kostbare Zeit nicht mit ihm verbringen musst. Das hat nichts mit falschem Stolz zu tun, sondern ist nur logisch. Die Menschen, die dich mögen, verdienen es, dass du deine Zeit mit ihnen teilst. Warum solltest du diese stark begrenzte Ressource für jemanden opfern, der sie nicht zu schätzen weiß?

Wenn du auf andere Menschen zugehst, kannst du NICHTS verlieren. Du gewinnst entweder einen Mitmenschen für dich und baust eine wunderbare Freundschaft auf, oder du GEWINNST die Erkenntnis und Gewissheit, dass du dir um diesen einen Menschen nie wieder Gedanken machen musst, da er nicht in dein Leben passt.

Auf andere zuzugehen, bedeutet, Initiative zu zeigen. Damit bist du deinem Gegenüber immer einen Schritt voraus. Wer dich ablehnt, kann dir nicht vorwerfen, er habe keine Chance gehabt, dich wirklich kennenzulernen. Schließlich hast du den ersten Schritt gemacht, während er nichts getan hat.
Wer deine Initiative zu schätzen weiß und sich mit dir anfreundet, wird dir ewig dafür dankbar sein, dass du den ersten Schritt gemacht hast. Mache immer den ersten Schritt, denn er bringt dich stets in eine vorteilhafte Position!

Überprüfe, was dich festhält

Das Leben ist schön und es wird noch schöner, wenn man seine positiven Eindrücke mit den Menschen teilen kann, die man von Herzen gern hat. Es ist deine Aufgabe, die Menschen zu finden, die zu dir und deinem Leben passen und dich so wertschätzen, wie du bist. Dann wirst du wahres Glück erfahren. Denk immer daran, dass du nichts zu verlieren hast. Du kannst nur gewinnen, wenn du Initiative zeigst und auf andere zugehst. Entweder gewinnst du einen Mitmenschen für dich oder du gewinnst die Gewissheit, alles richtig gemacht zu haben.

Ich hoffe, dass der heutige Artikel dich auf Ideen bringt und dir dabei hilft, gewisse persönliche Hürden zu überwinden. Sollte es dir schwerfallen, auf andere zuzugehen, dann frag dich, was dich hindert. Solltest du feststellen, dass du das Pferd bist, das lediglich an einem Stuhl festgebunden ist, dann ärgere dich nicht 🙂 Es ist unwichtig, wie lange du dir selbst im Weg gestanden hast. Wichtig ist nur der Moment, in dem du erkennst, dass deine Grenzen nichts als Einbildung sind. Überprüfe deine Grenzen! Du wirst feststellen, dass manche von ihnen keine Berechtigung haben.

In diesem Sinne wünsche ich dir ein wunderbares Wochenende.

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

 

 

Titelbild: Gratisography.com

9 Kommentare, sei der nächste!

  1. Hallo Michael,

    du hast wieder einmal sehr anschaulich beschrieben, welche Macht die Gedanken in negativer und in positiver Richtung haben können. Mit Selbstbewusstsein, Selbstachtung und Selbstvertrauen kann man wirklich auf jeden Menschen zugehen. Und man lernt dabei viele nette Menschen kennen. Das ist auch viel interessanter als haufenweise „Freunde“ in irgendwelchen sozialen Netzwerken zu haben. Und wenn es mal nicht klappt oder der Mensch doch nicht so interessant oder sympathisch ist, dann ist das auch nicht weiter schlimm, es gibt ja noch viele, viele andere.

    Danke für diesen Artikel und ein schönes Wochenende.

    Viele Grüße
    Manfred

    1. Hallo Manfred,

      vielen Dank für deine Zustimmung. Ich finde es selbst immer wieder unglaublich, wie sehr man eine Situation sowohl zum Positiven als auch zum Negativen auslegen kann. Unsere Einstellung entscheidet über so Vieles im Leben.
      Ich denke, dass die Hemmungen spätestens dann fallen, wenn man begreift, dass man nur gewinnen kann, wenn man auf seine Mitmenschen zugeht.
      Auch dir ein schönes Wochenende.

      Viele Grüße
      Michael

  2. Lieber Michael,

    ich finde, das ist ein sehr schöner Artikel und Du ahnst gar nicht, wie gut er gerade für mich passt. Und Du hast ihn ganz wunderbar geschrieben!
    Vielen Dank dafür und ein schönes Wochenende,
    Anne

    1. Hallo Anne,

      es freut mich, dass der Artikel dir gefällt und du hast Recht: Ich habe tatsächlich nicht geahnt, wie gut er gerade in dein Leben passt 🙂 Umso mehr freue ich mich darüber, dass er es tut!
      Vielen Dank für dein Lob. Ich hoffe, dass die positiven Gedanken dir in vielen Situationen behilflich sein werden.
      Auch dir ein schönes Wochenende.

      Viele Grüße
      Michael

  3. Hallo lieber Michael,

    Bin gerade erst in deinem block bei getreten.
    Du bestätigst mich in meiner Lebensauffasung und ich danke Dir nochmal .Bin nicht mehr so jung und fühle mich aber durch Dich bestätigt.

    WÜNSCHE dir eine gute Zeit

    Gaby

    1. Hallo Gaby,

      herzlich willkommen auf „Dein Fußabdruck“!
      Es freut mich sehr, dass die Inhalte dir gefallen und ich hoffe, dass du auch in Zukunft viel Positives aus ihnen ziehen wirst. Vergiss nicht: Man wird nicht alt, sondern reif, wie ein guter Wein 🙂
      Auch dir eine gute Zeit.

      Viele Grüße
      Michael

  4. Hallo Michael

    Mal was ganz persönliches und ich hoffe, du kannst mir da einen Tipp geben. Ist nicht für die Veröffentlichung gedacht, passt aber zum Thema ?

    Eigentlich (bewusst verwendet!) bin ich ein Mensch der auf andere zugeht und auch kein Problem damit hat, wenn die Chemie nicht passt. Fremde kommen und gehen, Fremde können aber auch zu Freunde werden.
    Du erwähnst in deinen Blogs (sofern ich mich nicht irre) immer Menschen, die dir im Laufe der Zeit begegnen.
    Was ist aber mit Menschen, die dir sehr nahe stehen, wie Familienmitglieder?
    Ich werde nun konkret: komme mit meinem Sohn (26 J) einigermaßen zurecht, solange ich das du, was ihm passt. Rückblickend gesehen, war er immer schon ein recht spezieller Charakter, in der Schule Top, hat die Matura mit alles Sehr gut abgeschlossen und ist nun Professor für Mathe und Englisch. Also sehr intelligent, aber menschlich ein Tyrann und A… (Ups, darf man das als Vater eigentlich bewerten und aussprechen?), aber er ist mein Sohn und ich hab ihn lieb. Mit seinem jüngeren Bruder kommt er immer wieder in Streitereien (da wundert es mich nicht, dass der Jüngere das Weite sucht und im Ausland studiert). Ich werde nur noch kurz ins private zurückgehen: als er noch Kind war (so zwischen 5-7 J) waren wir sogar bei Familien- und Einzel-Psychologen), gebracht hat es nichts bis wenig. Ich werde nun aber nicht mehr weiter in der Vergangenheit umherschwirren, sondern dir nur einen kleinen Einblick geben. Was war war und lässt sich nicht mehr ändern
    Bin mit meiner Bewusstseinswerdung verdammt weit fortgeschritten und es gibt für mich keinen Weg zurück, dass zieh ich durch (Gsd ?).
    Wenn es nicht mein Sohn wäre, dann würde ich solch einen Menschen sofort aus meinem Leben verbannen, ist kostet mich sehr viel Energie. Ich nehme das als Herausforderung an und Stelle mich dieser Aufgabe.
    Bin ja, wie du weißt auf Urlaub in Primosten und genieße jeden einzelnen Tag, komm prima mit allen aus, mit der Vermieterfamilie, den Gästen, ob aus Polen, Slowakei, wir unterhalten uns halt sonst mit Händen und Füßen ?. Da ich mich ja von meiner Partnerin getrennt habe, hab ich meinen Sohn gefragt, ob er mit mir in den Urlaub fährt (hatte ihn auch gefragt, wenn ich noch meine Partnerin hätte, wir waren auch schon im Vorjahr gemeinsam Urlaub). In diesem gemeinsamen Urlaub wurde mir nun so richtig klar, wie tyrannisch und dickköpfig er eigentlich sein kann. Und jetzt kommt’s: nur ein kleiner Auszug, der vieles sagt. Es sind auch gute Freunde von mir hier auf Urlaub (3 km entfernt). Als wir nun mit meinem Sohn essen gehen wollten, war ausgemacht, dass wir kurz treffen, da sie an einem Ort waren, wo wir auch hingehen wollten (eigentlich wollte ich gemeinsam mit den Freunden, hab mich aber dem Wunsch meines Sohnes- ohne Vorwürfe! – gebeugt und sind nicht mitgefahren. Waren 100m von ihnen entfernt, hab sie angerufen und wollte sie treffen und mich informieren, zack aus, mein Sohn wollte auf einmal nicht und ist alleine losgegangen. Ich zu den Freunden, kurz gequatscht, und bin dann meinem Sohn nach. Meinem Anruf hat er ignoriert, hab ihn trotzdem auf der Straße getroffen und ihn gefragt, weil er sich nicht gemeldet hat, ob er auf mich angefressen ist. Keine Antwort und dann fragte ich ihn, ob er lieber getrennte Wege gehen will, zack und weg war er. Ich geschockt, was soll ich tun, alleine wollte ich nicht essen und hab mich dazu entschieden/überwunden zu meinen Freunden zu gehen. Essen war gut und lustig war, danach suchte ich meinen Sohn, hob sogar ab und erzählte mir, er wäre bereits Zuhause (3-4 km zu Fuß, schadet ja auch nicht). Ich also heim, Schlüssel hätte ich, kein Ton seinerseits und auch die nächsten 11/2 Tag. War für mich okay, hab halt (alleine ohne meine Freunde) einen entspannten Strandtag genossen. Würde aber lügen, dass es mir nicht nahe gegangen ist, hat mich schon sehr getroffen, aber nicht komplett hinunter gezogen. Am nächsten Tag rief! er mich dann an und fragte mich, ob wir was zusammen machen und ich sagte zu, waren Kajak fahren, war auch lustig, hab’s genossen.
    Nun zum Punkt: wenn ich mit ihm reden will, auch belangloses, dann gibt er mir zu verstehen, dass es ihn nicht interessiert, was ich zusagen, für mich als Plappermaul und kommunikativer Mensch ein Schock, was soll ich dann noch reden mit ihm? Nur dann, wenn er es mir erlaubt? Hmmm. Frag ich ihn, ob wir gemeinsam zum Strand gehen, kommt die Antwort, dass ich gehen kann, wohin ich will (gehe trotzdem mit ihm obwohl ich die Option mit meinen Freunden hätte). Könnte jetzt noch zig Beispiele bringen, schlussendlich kommt es mir vor, dass er „über Leichen“ gehen würde, mir gegenüber (auch anderen) gibt es keine Wertschätzung, Dankbarkeit, Höflichkeit und andere soziale Werte. Ich persönlich vermute stark, obwohl er sehr intelligent und gebildet ist, dass sein Selbstbewusstsein ziemlich im A… ist oder er ist wirklich so ein Egomane, der nur auf sich schaut, da Blicke ich nicht durch.
    Vlt Michael, hast du einen Tipp/Ratschlag für mich, wie ich damit umgehen soll.
    Ist mit trotz allem ein wichtiger Mensch in meinem Leben, aber er spielt sehr mit meiner Geduld ?

    LG Valentin

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