Das Leben ist nicht immer einfach, aber es ist immer darauf ausgelegt, gut zu werden. In wenigen Minuten wirst du das genauso sehen.

Es ist richtig, dass wir stets die Wahl haben, wie wir auf das reagieren, was um uns herum geschieht. Das heißt jedoch auch, dass wir nicht aktiv steuern können, was eigentlich passiert und so kommt es immer wieder vor, dass wir uns in Situationen wiederfinden, die uns vor große Hürden stellen.

Was auch immer geschieht: Ich möchte, dass du verstehst, warum am Ende immer alles gut werden MUSS.

Die Zeit heilt alle Wunden

„Die Zeit heilt alle Wunden“. Diesen Spruch haben wir alle schon gehört und ich behaupte, dass er wahr ist. Manchen Schmerz und manche Erinnerung können wir ewig nicht loslassen, auch wenn es jeder Logik widerspricht, aber mit der Zeit lernen wir, damit umzugehen. Im Prinzip ist es möglich, ALLES hinter sich zu lassen und jeden Tag von vorne zu beginnen. Das „Problem“ dabei ist jedoch, dass nur die wenigsten Menschen die emotionale Stärke und Pragmatik besitzen, um diese Einstellung konsequent auszuleben. Deshalb lernen wir, mit unseren Wunden umzugehen und sie ganz langsam im Laufe der Zeit heilen zu lassen. Egal, wie lange es dauert: Die Zeit heilt wirklich jede Wunde. Manchmal hilft es also, einfach mit seinem Leben weiterzumachen und darauf zu warten, dass die Zeit es richtet.

Wo wir gerade von Wunden sprechen, möchte ich direkt auf tatsächliche körperliche Wunden überleiten. Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass unsere Wunden von alleine heilen können? Natürlich gibt es schwere Verletzungen, die ohne medizinische Hilfe nicht mehr gerichtet werden können, aber selbst diese Wunden versucht der Körper zu heilen. Warum? Weil das Leben darauf ausgelegt ist, dass alles gut wird. Unser Körper heilt sich von selbst und wir können es nicht abstellen. Ziemlich praktisch und selbstsprechend, oder?

Wir Menschen haben Überlebensinstinkte und einen Selbsterhaltungstrieb. Hast du dir vielleicht schon einmal darüber Gedanken gemacht? Diese Instinkte sind in uns programmiert und nicht abschaltbar. Sie bedeuten, dass wir leben WOLLEN. Es ist für uns ganz natürlich, alles gut sein lassen zu wollen und gesund zu leben. Wieso sollten wir also unserer Natur widerstreben, indem wir uns das Leben schwer machen? Schließlich sind wir unterbewusst darauf fixiert, glücklich und gesund zu bleiben.

Von Licht und Dunkel

Schwere Phasen im Leben kommen uns düster vor. Wir warten auf sogenannte „Lichtblicke“, die uns wieder erheitern sollen. Daraus lässt sich folgern, dass wir Licht brauchen, um glücklich zu sein. Ich finde es tröstend, dir sagen zu können, dass es immer nur Licht um uns herum gibt, denn tatsächlich gibt es keine Dunkelheit!

Wenn es dunkel ist, ist einfach kein Licht vorhanden, aber es ist nicht dunkel. Hä? Klingt unlogisch? Auf den zweiten Blick nicht 🙂 Man sagt, dass es in einem Raum entweder hell oder dunkel ist. Tatsächlich ist es aber so, dass der Raum entweder beleuchtet oder nicht beleuchtet ist. Es ist nicht möglich, Dunkelheit zu streuen und damit Licht zu überdecken. Aber man kann Licht streuen und alles erhellen.
Wenn der Himmel nachts dunkel ist, scheint keine Dunkelheit, sondern die Sonne scheint gerade auf einen anderen Teil der Erde und ist kurz nicht bei uns. Ich hoffe, dass du diesen wichtigen Unterschied verstehst, denn er ist bedeutungsschwer!

Es gibt auch nur Wärme und das Nicht-Vorhandensein von Wärme. Kälte ist nichts anderes als das Nicht-Vorhandensein von Wärme.

Wir mögen Licht und Wärme. Dunkelheit und Kälte sind uns dagegen unangenehm. Ist es dann nicht schön zu wissen, dass das Gute immer da ist und das Schlechte eigentlich gar nicht existiert? Das für uns „Schlechte“ ist immer nur so lange präsent, wie wir das Gute von uns fernhalten.

Aus diesem Grund behaupte ich, dass es kein „Gut“ und „Böse“ gibt. Es gibt einfach nur „Gut“. Und manchmal ist das Gute für einen Moment nicht bei uns und das kann uns schwer treffen. Es ist unsere Aufgabe, das Gute immer bei uns zu halten und das Beste aus unserem Leben zu machen.
Wir müssen also nicht gegen das „Böse“ kämpfen und gleichzeitig nach dem „Gutem“ suchen. Wir halten einfach das Gute fest, damit wir uns nicht schlecht fühlen. Dieser klitzekleine Wechsel der Perspektive kann wahre Wunder in deinem Leben bewirken. Für mich hat er das getan und ich hoffe, dass dieser Gedanke auch für dich einiges verändern kann.

Ich wünsche dir ein schönes, langes Wochenende.

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

 

Titelfoto: Pixabay.com, © Peka