Heute gibt es Neuigkeiten und ein paar harte Tatsachen.

Zuerst die Neuigkeiten: Der Veröffentlichungstermin für das neue Buch steht! Am kommenden Montag, den 14.12.2015, ist es endlich so weit. Noch möchte ich nicht zu viel verraten, aber um dich nicht das ganze Wochenende über im Dunkeln tappen zu lassen, gibt es schon einmal ein paar Informationen.Leister_Unglücklich_300dpi

Das Buch trägt den Titel „Garantiert unglücklich“ und ist das umfangreichste Buch, das ich bisher geschrieben habe. Wie du weißt, versuche ich immer, alles möglichst kurz und verständlich zu halten und dennoch hat dieser Titel mehr Inhalt als die Bücher „Ich breche aus“ und „Endlich selbstbewusst“ zusammen! Schon als ich das Konzept im Juli erstellte, wusste ich, dass es eine Menge Stoff zum Verarbeiten geben würde. Nachdem ich dann im August die kleine Umfrage auf dem Blog zum Thema „Deine schlechteste Eigenschaft“ gemacht hatte, wurde mir klar, dass es nicht meine größte Herausforderung sein würde, dieses Buch zu schreiben. Meine größte Herausforderung war es, dieses Buch kurz zu halten! 🙂

Am Montag wirst du eine Mail von mir erhalten, in der du auch erfährst, worum genau es in dem Buch geht. Auf der rechten Seite kannst du schon das Cover sehen. Mein Herausgeber hat tief in die Trickkiste gegriffen und so haben wir das Titelbild gemeinsam mit einer Agentur entworfen, die für zahlreiche namhafte Autoren und große Verlage arbeitet. Das minimalistische Design und die starke Symbolik haben mich sofort begeistert und ich hoffe, dass es auch dir gefällt.

Auch wenn aufgrund des vielen Inhalts die Preise sowohl für  die digitale, als auch für die Taschenbuchversion steigen werden, ändert sich für dich nichts. Als treuer Leser und Newsletterabonnent wirst du selbstverständlich an der 0,99€ Aktion teilnehmen können, bevor der reguläre Verkauf startet.
Weiterhin habe ich mir für alle, die sich für das Buch interessieren, einen besonderen Bonus einfallen lassen, aber dazu erfährst du nächsten Freitag mehr…

So, das waren alle Neuigkeiten zum Buch. Kommen wir zum Gedanken des Tages!

 

Im Laufe meines Lebens bin ich vielen Menschen begegnet, die der festen Überzeugung sind, man könne es nur „zu etwas bringen“, wenn man den besten Schulabschluss hat und viele Jahre lang studiert hat. Ich gebe zu: An manchen Stellen macht es das Berufsleben mit Sicherheit leichter, aber dennoch habe ich niemals verstanden, wieso dies die einzige Möglichkeit sein sollte, im Leben Erfolg zu haben und glücklich zu sein.
Wenn man bedenkt, dass Erfolg eine höchst persönliche Empfindung ist, für die es keinen offiziellen Maßstab gibt (oder geben sollte) und dass wir uns erst kürzlich hier auf dem Blog damit beschäftigt haben, dass wir die wichtigsten Lektionen des Lebens in keiner Schule beigebracht bekommen, wirkt die eben genannte Überzeugung eher fragwürdig. Für mich war das eigentlich immer in Ordnung. Solange jemand durch diesen Gedanken dazu motiviert wird, sich weiterzuentwickeln und das für sich Beste zu erreichen, ist das eine tolle Sache. Was für mich nicht in Ordnung ist, ist, dass diese Halbwahrheit vor allem bei jüngeren Menschen großen Schaden anrichten kann.

Man sagt und schreibt mir häufig Dinge wie: „Ich weiß gar nicht, was ich mit mir oder meiner Zukunft anfangen soll. Ich bin gar nicht schlau, weil ich nicht studiert habe und nur eine einfache Ausbildung gemacht habe.“
Okay, vielleicht ist eine weniger umfangreiche Qualifikation nicht gerade optimal für den Arbeitsmarkt, aber was hat das mit Intelligenz zu tun?! Es gibt tatsächlich Menschen, die ihr Selbstwertgefühl schwerwiegend verletzen und verletzen lassen, weil sie einen wichtigen Unterschied nicht kennen: Den Unterschied zwischen Bildung und Intelligenz.

Intelligenz ist die Fähigkeit, durch logisches Denken Probleme zu lösen und zweckmäßig zu handeln. Bildung dagegen ist das Erwerben von Informationen, Kenntnissen und Fähigkeiten. Das bedeutet: Wer intelligent ist, kann sich viel bilden, also viel erlernen, ABER man kann so viel lernen, wie man möchte und wird dadurch nicht zwangsläufig intelligenter!
Intelligenz ist eine Fähigkeit, die uns angeboren wird und sich weiterentwickelt. Bildung ist etwas, das wir uns erwerben und aneignen müssen.
Man muss also NICHT an einer Universität studieren, um intelligent zu werden. Man wird es dort lediglich leichter haben, wenn man bereits intelligent IST.

Der Amerikaner Richard Rosner hat einen Intelligenzquotienten (IQ) von 192 (!) und soll als Stripper, Nacktmodel, Rollschuh-Kellner und Türsteher gearbeitet haben. Für viele Menschen ist das nicht unbedingt erstrebenswert. Ist Intelligenz also eine Garantie für Glück und Erfolg im Leben? Natürlich nicht. Glück und Erfolg definiert jeder selbst. Wahrscheinlich ist Herr Rosner zufrieden mit seinem Leben und vielleicht haben diese Jobs ihn glücklich gemacht. Mit seinen Fähigkeiten könnte er jede Universität besuchen und jeden Studiengang mit Auszeichnung bestehen. Aber muss er das, um es „zu etwas zu bringen“?

Nun, da wir geklärt haben, dass man auch intelligent sein kann, ohne studiert zu haben, würde ich gerne ein paar interessante Tatsachen beleuchten: Junge Menschen sind in den heutigen Studiengängen extremen Belastungen ausgesetzt, da diese umfangreicher denn je sind. Sie arbeiten jahrelang hart, um einen Job ausüben zu dürfen, bei dem sie noch härter arbeiten müssen.
Dies ist der Grund dafür, dass es solchen Unsinn wie die „Work-Life-Balance“ überhaupt erst gibt.
Intelligent ist der, der logisch denkt und Probleme löst. Für mich bedeutet das, das Leben verstehen zu lernen und es so glücklich und schön wie möglich zu gestalten, indem man so viele potenzielle Probleme wie möglich erkennt und löst.
Meiner persönlichen Meinung nach ist es erstrebenswerter, sein eigenes Leben zu gestalten und sich selbst zu gefallen, als zu versuchen, dem Geschäftsführer eines namhaften Unternehmens zu gefallen (den man niemals zu Gesicht bekommt), indem man sein Privatleben für einen monatlichen Lohn aufgibt. Mit diesem Betrachtungswinkel könnte man sogar sagen, dass Bildung dumm machen kann 🙂

Ich sage diesen Satz bewusst mit einem Lächeln. Ich bin ein riesiger Befürworter der Bildung und ich denke, dass meine Arbeit als Autor und Blogger das untermauert. Mit diesem Beispiel möchte ich einfach verdeutlichen, dass NIEMAND sich für dumm oder hoffnungslos halten sollte, weil man nicht die beste Bildung genossen hat. Außerdem haben wir ja erst kürzlich darüber gesprochen, was das allgemeine Bildungspaket in unseren Schulen enthält und das Ergebnis ist leider nicht vollkommen zufriedenstellend.
Man sollte seine Bildung immer hinterfragen und sich damit beschäftigen, ob das, was man da gerade lernt, auch wirklich auf die eigenen Interessen abgestimmt ist und wirklich einen Mehrwert bietet. Ich kenne zahlreiche erfolgreiche Menschen (Unternehmer, Sportler, Coaches, etc.), die nicht studiert und keinen Beruf erlernt haben. Sie haben Köpfchen, Tatkraft und Durchhaltevermögen bewiesen und sind so zu ihrem Erfolg gekommen.

Zusammengefasst ist der Gedanke des Tages:

  • Intelligenz und Bildung sind nicht dasselbe
  • Glück und Erfolg definiert jeder für sich selbst
  • Intelligenz ist keine Garantie für Erfolg
  • Keine akademische Bildung zu haben, ist keine Garantie für das Scheitern im Leben

Es ist schade, dass manche Menschen das Gefühl haben, aufgrund einer lückenhaften Bildung das Recht auf Glück, Erfolg und Zufriedenheit verloren zu haben. Ich finde das einfach nicht richtig. Wenn du das genauso siehst, dann kannst du andere unterstützen, die mutlos sind und keine Perspektive für die Zukunft haben, indem du deine Ansicht mit ihnen teilst!

 

Mit diesem Statement verabschiede ich mich ins Wochenende. Wie versprochen, wirst du am kommenden Montag eine E-Mail mit allen Details zum neuen Buch erhalten. Bis dahin wünsche ich dir ein wunderbares Wochenende und eine gute Zeit.

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael