Wie schade eigentlich… 

Niemand weiß, wie lange er leben wird. Uns allen ist es ein Mysterium, wie oft wir noch aufwachen werden, um einen neuen Tag und alle damit einhergehenden Möglichkeiten geschenkt zu bekommen.

Und dennoch leben wir, als wären wir uns dieser Tatsache nicht bewusst.

  • Wir streben nicht danach, unsere Träume zu erfüllen, sondern verschieben das Handeln immer auf später.
  • Wir gehen nicht auf die Menschen zu, mit denen wir noch etwas zu klären haben. Ebenso vermeiden wir es, jene anzusprechen, die wir gerne kennenlernen möchten.
  • Wir unternehmen nicht die Reisen, von denen wir träumen.
  • Wir werden nicht der Mensch, der wir sein könnten und eigentlich sein wollen.

Warum? Warum eigentlich?

Wenn wir ganz ehrlich sind, ist die Antwort fast immer dieselbe: Weil wir Angst haben.

Wir haben Angst vor Ablehnung. Angst vor dem Scheitern. Angst vor dem Alleinsein. Angst vor Schaden und Verletzung. Angst vor all den Herausforderungen, die mit der Erfüllung unserer Träume einhergehen. Angst davor, nicht gut genug zu sein.
Wir haben schlicht und einfach Angst.

 

Es gibt 1.000 gute Gründe. Und es gibt die Angst.

Es gibt so unendlich viele gute Gründe, das zu tun, was wir eigentlich tun wollen. Endlich der Mensch zu sein, der wir sein können. Endlich das zu erleben, was wir schon immer erleben wollten. Und dann gibt es die Angst. Den einen großen Grund, alles doch wieder sein zu lassen.

Ich werde dir heute nicht sagen, was du gegen die Angst tun sollst. Ich werde dich einfach nur dazu anregen, es ehrlich und offen zu hinterfragen.

Wie sähe dein Leben aus, wenn du keine Angst hättest? Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass du nicht scheitern kannst?

Solche Gedanken tun weh. Aber sie rütteln uns auch wach. Sie eröffnen Perspektiven. Und manchmal wecken sie den Mut, etwas zu verändern…

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

Titelbild: Unsplash.com, Aniket Bhattacharya