Wie schade eigentlich…
Niemand weiß, wie lange er leben wird. Uns allen ist es ein Mysterium, wie oft wir noch aufwachen werden, um einen neuen Tag und alle damit einhergehenden Möglichkeiten geschenkt zu bekommen.
Und dennoch leben wir, als wären wir uns dieser Tatsache nicht bewusst.
- Wir streben nicht danach, unsere Träume zu erfüllen, sondern verschieben das Handeln immer auf später.
- Wir gehen nicht auf die Menschen zu, mit denen wir noch etwas zu klären haben. Ebenso vermeiden wir es, jene anzusprechen, die wir gerne kennenlernen möchten.
- Wir unternehmen nicht die Reisen, von denen wir träumen.
- Wir werden nicht der Mensch, der wir sein könnten und eigentlich sein wollen.
Warum? Warum eigentlich?
Wenn wir ganz ehrlich sind, ist die Antwort fast immer dieselbe: Weil wir Angst haben.
Wir haben Angst vor Ablehnung. Angst vor dem Scheitern. Angst vor dem Alleinsein. Angst vor Schaden und Verletzung. Angst vor all den Herausforderungen, die mit der Erfüllung unserer Träume einhergehen. Angst davor, nicht gut genug zu sein.
Wir haben schlicht und einfach Angst.
Es gibt 1.000 gute Gründe. Und es gibt die Angst.
Es gibt so unendlich viele gute Gründe, das zu tun, was wir eigentlich tun wollen. Endlich der Mensch zu sein, der wir sein können. Endlich das zu erleben, was wir schon immer erleben wollten. Und dann gibt es die Angst. Den einen großen Grund, alles doch wieder sein zu lassen.
Ich werde dir heute nicht sagen, was du gegen die Angst tun sollst. Ich werde dich einfach nur dazu anregen, es ehrlich und offen zu hinterfragen.
Wie sähe dein Leben aus, wenn du keine Angst hättest? Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass du nicht scheitern kannst?
Solche Gedanken tun weh. Aber sie rütteln uns auch wach. Sie eröffnen Perspektiven. Und manchmal wecken sie den Mut, etwas zu verändern…
Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael
Titelbild: Unsplash.com, Aniket Bhattacharya







Hallo Michael,
ich denke das ich oft zuviel Angst (kopfkino) haben und zuwenig Mut. Klar ist es auch einfach gesagt, schaffe eine Umkehrhandlung, doch ich denke eben das ist das Leben, oft mehr als herausfordernd. Dennoch sage ich hier ich arbeite dran. Es sind ja auch oft Momente der Entscheidungen die uns leiten. Ja du hast recht, da gibt es keine Schablone und ich mache das so und so und die Angst ich weg…….vielleicht wächstder Mut mit der Zeit….da ist vielleicht unzufriedenheit ein guter Motivator.
Sehr guter Artikel, sowie auch alle anderen Artikel zuvor! Vielen lieben Dank dafür!
Lieber Michael,
du hast den Nagel bei mir genau auf den Kopf getroffen.
Ich würde gerne mal durch Irland wandern und tue es nicht, aus Angst nicht klar zu kommen. Ich spreche keine Fremdsprache, jedenfalls nicht so gut um mich verständigen zu können.
Also lass ich es. So geht es mir mit einigen Sachen.
Das Fleisch will ja wenn nur der dumme Kopf nicht wäre.
Danke für deine schönen Blogartikel, sie sind einfach super.
Lieber Michael,
vielen herzlichen Dank für Deine sehr wertvolle Arbeit.
Dein heutiges Thema veranlasst mich zu diesem Feedback:
Wir werden geboren & erzogen, mehr oder weniger behütet, was einen schon sehr prägt.
Dann wird man selbstständig, führt entweder dieses Leben so weiter, verändert sich natürlich in die eine oder andere Richtung. Ich denke Angst zu haben ist keine Schande solange sie nicht das Leben beherrscht. Es gibt Lebenssituationen, die die Ängste verstärken und man hat das Gefühl es nicht zu schaffen. Aber es ist immer wichtig diese Ängste immer neu zu hinterfragen mit oder ohne Hilfe. Ich selbst leide oft auch unter Ängste, die mich oft zurückhalten Dinge zu tun aber es lohnt immer wieder darüber nachzudenken und siehe da, manche Ängste sind unbegründet.
„Einfach mal machen, es könnte ja gut werden!“
Du hast so recht Michael…. Ich finde mich sehr in deinen Worten wieder und sie regen mich zum nachdenken an. Das tut mir gerade sehr gut und motiviert mich, mich nicht mehr so oft von meiner Angst am Leben hindern zu lassen. Ich werde versuchen, es umzusetzen. Danke dafür!
Klasse Artikel, Michael! Kurz und knackig und mal wieder voll ins Schwarze getroffen. Respekt!
Ich glaube nicht, dass nur der Faktor Angst unsere Entscheidungen bestimmt. Der Mensch wird ja in ein Umfeld hineingeboren, welches ihn dann auch prägt. Dazu gehören auch erlernte Pflichten, die das Leben insgesamt, nicht nur dieser Person am Laufen halten. Was wäre denn, wenn alle Menschen nur ihren Wünschen und Vorstellungen nachgehen würden. Das Leben, in welchem die Menschen aufeinander angewiesen sind, würde nicht mehr funktionieren.
Die Welt bräche zusammen. Es ist auch eine Form der Bewusstheit, die Menschen von eventuell erwünschten Dingen
abhält. Man kann auch durchaus glücklich und zufrieden sein, ohne sich alle Träume erfüllen zu wollen.
Wer mit sich im Reinen ist, braucht keine Angst zu haben. Wir sollten die Zeit, in der wir Leben, genießen, die Errungenschaften und Fortschritte der Menschen auf diesem Planeten in dieser kurzen Zeitspanne bewundern und würdigen. Unser Planet ist so wundervoll.