Bei so vielen Blogartikeln und Themen kann man leicht das Wichtigste aus den Augen verlieren…muss man aber nicht.

Es ist mal wieder Freitag und bevor ich meiner Schreibwut freien Lauf lasse, möchte ich mich noch ganz herzlich bedanken. Vielen Dank an alle, die sich seit Montag für mein neues Buch entschieden haben und vor allem vielen Dank an jene, die mir bereits Feedback zukommen ließen oder die ersten Bewertungen auf Amazon geschrieben haben. Ich fühle mich geehrt und versichere, dass es nicht das letzte Buch war. Tatsächlich arbeite ich sogar im Moment an einer kleinen Extra-Überraschung, die nicht mehr lange auf sich warten lässt 🙂

Nun aber zum Thema des heutigen Artikels: Auf „Dein Fußabdruck“ gibt es mittlerweile fast 40 Artikel und somit eine Menge Stoff zum Nachdenken, der ganze Gedankenfluten auslösen kann. Inmitten all dieser Gedanken kann man schon einmal leicht die wichtigen Grundlagen vergessen, die es braucht, um das Gedankengut zu verarbeiten. Um sicherzugehen, dass wir vor lauter Bäumen den Wald trotzdem noch sehen, möchte ich heute noch einmal 3 wichtige Grundlagen aufgreifen:

Handle

Das Denken zeichnet uns aus. In unseren Köpfen sind uns keine Grenzen gesetzt, denn es gibt keinen Gedanken, der nicht frei gewählt und ausgedacht werden kann. Was uns im Leben wirklich limitiert, ist das Nicht-Ausführen unserer Gedanken. Selbstverständlich werden viele Menschen auch von fehlerhaften oder nicht vollständigen Glaubenssätzen blockiert, aber das sei nun beiseite gestellt. Alles, worüber wir denken, kann nur in unserem Leben Gestalt annehmen, wenn wir den Gedanken entsprechend handeln.
Ich bekomme häufig von Lesern mitgeteilt, dass sie sich bisher über alles Mögliche den Kopf zerbrochen haben, aber trotzdem nicht weiterkommen. Nun, da haben wir es ja schon: Denken alleine ist die nicht die Lösung. Hierfür habe ich ein amüsantes Beispiel: Wenn du im Wohnzimmer auf deiner Couch sitzt und Durst bekommst, dann denkst du doch auch nicht: „Ich hätte jetzt sooo gerne kaltes Wasser, was kann ich nur tun?“, sondern du stehst auf und machst dich auf den Weg in die Küche. Auf die exakt gleiche Art und Weise verhält es sich mit JEDEM Wunschgedanken in unserem Leben. Unsere Gedanken formen eine klare Vorstellung und motivieren uns, aber ohne unsere aktive Handlung wird es kein Ergebnis geben. Wer ewig denkt und nicht handelt, kommt zu keinem Ergebnis. Wer zu keinem Ergebnis kommt, ist frustriert.

Wenn dir ein Gedanke gefällt, dann lass dich von ihm inspirieren und handle dieser Inspiration entsprechend. Lebe nicht theoretisch, sondern mit allem, was du hast und bist.

Lass dir Zeit

Manchmal stößt du auf eine neue Anregung oder hast einen Geistesblitz und möchtest ihn sofort in deinem Leben verwirklichen, aber irgendwie funktioniert das nicht so recht. Ein simples Beispiel dazu: Du bist ein Langschläfer und kommst deshalb jeden Morgen mit deinem Zeitplan ins Straucheln. Deshalb nimmst du dir fest vor, von nun an eine Stunde früher aufzustehen, damit du morgens entspannt duschen, frühstücken und in den Tag starten kannst. Wenn am nächsten Morgen der Wecker klingelt, bist du zwar unglaublich erschöpft, aber motiviert. Bereits am nächsten Tag sieht das anders aus und du erwischst dich dabei, noch eine halbe Stunde länger zu schlafen, weshalb du dich später über dich selbst ärgerst.

Ärgere dich nicht darüber, wenn dir eine neue Gewohnheit oder Veränderung nicht auf Anhieb gelingt. Du hast dir schließlich viel Zeit damit gelassen, den aktuellen Gewohnheiten Einzug in dein Leben zu gewähren. Diese sind ja nicht von heute auf morgen erschienen, sondern haben sich ganz langsam und stetig in deinen Alltag etabliert. In unserem Beispiel haben sich Körper und Geist daran gewöhnt, länger zu schlafen und erst zu einer bestimmten Uhrzeit aufzustehen. Mit einer einmaligen Veränderung wirst du keinen Umbruch erreichen können. Deshalb ist auch die kommende Grundlage so wichtig!

Bleib am Ball!

Diese Grundlage knüpft direkt an die anderen beiden an. Es ist wichtig zu handeln, sich den nötigen Zeitrahmen zu geben und vor allem (!), am Ball zu bleiben! ALLES im Leben ist eine Übungssache und das hast du dir selbst schon unzählige Male in deinem Leben bewiesen.

Alles, was neu ist, wirkt mehr oder weniger einschüchternd auf uns, aber in jedem Fall kryptisch. Erinnerst du dich an dein erstes Mal am Steuer eines Autos? Das erste Mal vor einem Herd mit der scheinbar unlösbaren Aufgabe, etwas zu kochen? Der erste Tag auf der Arbeit? Das erste Mal, das du ein Instrument in die Hand genommen hast oder das erste Heben des Malpinsels? Egal, was wir tun: Durch Übung perfektionieren wir es so sehr, dass wir es hervorragend ausführen, ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Dieses Prinzip funktioniert mit wirklich allem und du kannst dir aussuchen, was es sein soll.

Durch die konsequente Ausübung von positiven Glaubenssätzen und besseren Gewohnheiten machst du sie dir so zu eigen, dass du sie automatisch auslebst. Das ist das Ziel. Deswegen betone ich noch einmal: Denke nicht nur an ein glücklicheres Leben, sondern lebe es auch. Du hast es dir verdient und es soll ganz bestimmt nicht daran scheitern, dass du nicht das tust, woran du denkst 🙂

Durchatmen

In rund 9 Monaten „Dein Fußabdruck“ sind so viele Themen zusammengekommen, dass ich spontan die Idee hatte, uns eine Gelegenheit zum Durchatmen und Reflektieren zu geben. Ich hoffe, dass sie dir entgegenkommt, dich in deinem Handeln bestätigt und weiterhin motiviert.

Ich freue mich auch auf weiteres Feedback zum neuen Buch, egal in welcher Form (Rezensionen, Mails, Kommentare) und wünsche uns allen ein schönes und entspanntes Wochenende.

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

 

Titelfoto: Gratisography.com