Suchst du das Glück noch oder findest du es schon?

„Glück“. Was für ein Wort. Wir lesen und hören es erstaunlich oft. Wenn man das, was die meisten Menschen wollen, auf etwas ganz Einfaches herunterbrechen müsste, würde man diesem Begriff sehr häufig begegnen. Ich meine, wer möchte denn nicht Glück haben? Wünschen wir uns nicht alle hin und wieder, von Fortuna geküsst und beschützt zu werden?

Wir wünschen uns das Glück aus den verschiedensten Gründen. Wir hätten es gerne, um im Lotto zu gewinnen und finanzielle Freiheit zu erlangen. Ein wenig Glück könnte nicht schaden, wenn wir unsere Traumpartnerin, bzw. unseren Traumpartner finden wollen. Das richtige Fünkchen Glück könnte dabei behilflich sein, ein schönes Zuhause zu finden und manchmal braucht es nur ein wenig Glück, um eine Krankheit zu überstehen und wieder gesund zu werden.

Wie du siehst, können wir unterschiedliche Gründe haben, um uns nach mehr Glück zu sehnen. Aber was ist dieses „Glück“ eigentlich und wie sorgen wir dafür, dass wir es auch wirklich bekommen? Eine gute Frage, wie ich finde. Lass uns gemeinsam nach Antworten suchen.

Was ist Glück?

Was bedeutet es, Glück zu haben? Ist Glück etwas, das einem auf den Kopf fällt, wenn man es am meisten braucht? Ist es etwas Statistisches? Kann man es mit einem Glücksspiel vergleichen? Hofft man einfach auf ein gutes Blatt, auch wenn die Chancen gerade nicht sonderlich gut stehen? Hat es etwas mit Karma zu tun? Ist es die Belohnung für moralisch korrektes Verhalten? Ist es ein Segen Gottes, der allen zuteil wird, die es gerade am meisten brauchen?

Diese Fragen und noch einige mehr habe ich mir lange gestellt und in diesem Blogartikel kann ich nur von meinen persönlichen Überlegungen und Antworten sprechen. Ich freue mich jedoch über deine Gedanken und Ergänzungen in den Kommentaren.

Angesichts der Tatsache, dass es sehr viele herzensgute Menschen gibt, die in höchst unglücklichen Situationen und Verhältnissen leben, ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass Glück eine Belohnung für moralische Korrektheit oder ein großes Herz ist. Denken wir jetzt noch daran, dass es zahlreiche grausame Personen gibt, die von außen betrachtet ein durchaus glückliches Dasein führen, wird dieser Eindruck natürlich verstärkt.

Dann wäre da noch die Frage, was man tun kann, um Glück zu haben. Einfach warten und hoffen? Ist das wie bei einer Lotterie, die man gewinnen kann oder auch nicht? Wählt das Schicksal nach dem Zufallsprinzip Kandidaten aus, um sie ein wenig zu bereichern? Möglich, aber ich persönlich glaube nicht daran. Warum ich nicht daran glaube? Weil ich glaube, dass man seinem Glück entgegengehen kann und weil ich schon oft erlebt habe, dass es funktioniert!

Wo man das Glück findet

Der amerikanische Politiker Thomas Jefferson soll einmal gesagt haben:

„Ich finde, je härter ich arbeite, desto mehr Glück scheine ich zu haben.“

Natürlich lässt sich über die Sinnhaftigkeit harter Arbeit streiten, aber darum geht es hier nicht. In diesem Fall betrachte ich die „harte Arbeit“ als Engagement. Je engagierter ein Mensch ist, desto mehr Glück scheint er zu haben. Zufall? Ich glaube nicht.

Das Leben kann jeden Tag eine glückliche Wendung nehmen. Du könntest morgen deinem Seelenverwandten begegnen. Du könntest morgen das Bewerbungsgespräch deines Lebens führen. Genauso könntest du im Lotto gewinnen, wer weiß…
Aber all dieses Glück wird dir nur widerfahren, wenn du ihm entgegengehst. Soll heißen: Von alleine wird das nicht passieren. Je intensiver du versuchst Glück zu haben, desto eher wird es dir auch widerfahren.

Um es mal ganz pragmatisch zu betrachten: Es braucht in der Tat viel Glück, um einen Menschen zu finden, der zu einem passt. Aber wäre es nicht ein bisschen viel verlangt, sich ins Wohnzimmer zu setzen, die Hände in den Schoß zu legen und zu warten, bis diese Person an der Tür klopfen kommt? Kann man nicht viel mehr Glück haben, wenn man sich auf die Suche macht? Wenn man unter Leute geht (naja, zumindest war das bis vor einem Jahr ohne Weiteres möglich 😉 ) oder sich bei einer Singlebörse im Internet anmeldet?

Es braucht auch Glück, um einen tollen Job zu finden. Aber welcher tolle Arbeitgeber kommt uns zu Hause aufspüren? Wir müssen ihm schon entgegengehen und dem Ruf seiner Stellenanzeige folgen. Und dann, mit dem richtigen Quäntchen Glück, wird es eine tolle Sache werden.

Und, um es richtig plump herunterzubrechen: Wer im Lotto gewinnen will, muss erst einmal spielen.

Das Ungreifbare greifen

Viele Musiker, die einen Hit landen, haben schon zuvor einige gute Lieder geschrieben. Warum waren sie also nicht schon beim allerersten Versuch erfolgreich? Naja, vielleicht weil sie nicht den richtigen Funken Glück erwischt haben. Vielleicht sind die Lieder, die sie erfolgreich machen, nicht die allerbesten, aber die, die zufällig von den richtigen Personen entdeckt wurden. Das heißt: Wer gehört werden will, muss sich Gehör verschaffen. Und zwar immer wieder!

Wenn andere auf meine Arbeit aufmerksam werden, dann nur selten auf ein Prachtstück meiner intellektuellen Schaffenskraft. Aber irgendwie, durch glückliche Umstände, sehen sie einen Facebook- oder Instagrambeitrag von mir. Sie suchen im Internet nach der Lösung eines bestimmten Problems und finden einer meiner Blogartikel. Sie stöbern in einer Buchhandlung und stolpern über eines meiner Bücher. Das Glück, jemanden mit meiner Arbeit erreichen zu können, ist ein Privileg, dem ich jeden Tag aufs Neue entgegenkomme, indem ich hart arbeite.

Es ist schwer zu sagen, wo die wirklich glücklichen Ereignisse sich verstecken. Deshalb müssen wir sie suchen. Wir dürfen nicht von Fortuna erwarten, dass sie ihre Existenz einzig dem Zweck widmet, uns zu finden und zu bereichern. Wir wollen schließlich etwas von ihr! Deshalb müssen wir sie suchen und versuchen, sie genau im richtigen Moment abzufangen. Leichter gesagt als getan, ich weiß. Aber immer noch besser, als ständig niedergeschlagen zu sein und sich darüber zu beschweren, nie vom Glück geküsst zu werden.

Wenn du heute noch anfangen willst, ein paar Schritte in die richtige Richtung zu machen, solltest du mal hier klicken!

In diesem Sinne: Viel Glück!

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

Titelbild: Unsplash.com, Irene Davila