Vorsicht: Dieser Artikel kann Wunder bewirken!

Wir können uns noch so sehr darum bemühen, edle Menschen mit „reinen Gedanken“ zu sein, aber am Ende des Tages können wir nicht verleugnen, dass wir hin und wieder wütend, unzufrieden oder neidisch sind. Wieso sollten wir auch? Es sind menschliche Eigenschaften, die jeder empfinden kann. Weiterhin sind Empfindungen nicht zwingend gut oder schlecht. Das, was man daraus macht, lässt sich in gut oder schlecht unterteilen. Dass man intuitiv ein bestimmtes Gefühl hat, ist ganz bestimmt kein Fehler.

Wie gerade angesprochen, kommt es darauf an, was man aus seinen Gedanken und Empfindungen macht. Man kann sich von ihnen erdrücken und deprimieren lassen. Man kann sie als Anlass dazu nehmen, etwas Unvernünftiges zu tun oder man kann sie produktiv nutzen und sich einen riesigen Vorteil daraus verschaffen. Meiner Meinung nach ist die letztere Option die erstrebenswerteste und deswegen widme ich ihr den heutigen Artikel.

Wenn es uns im Alltag erwischt

Du kennst das: Manchmal kommst du an einem Spiegel vorbei und möchtest gar nicht wirklich hineinsehen. Du bist unzufrieden mit deiner Erscheinung. Vielleicht liegt es daran, dass du gerne eine bessere Figur hättest, vielleicht hast du aber auch eine schlechte und entmutigende Phase und möchtest nicht in dein eigenes, enttäuschtes Gesicht blicken, um dich nicht noch mehr herunterzuziehen.
Manchmal resultiert die Unzufriedenheit aber auch aus der Enttäuschung über sich selbst. Vielleicht arbeitest du an einem bestimmten Projekt, kommst nicht vorwärts und drückst dich deshalb vor der Arbeit daran. Vielleicht schaffst du es nicht, ein bestimmtes Musikstück auf einem Instrument zu spielen und lässt es deshalb wochenlang liegen, anstatt es in Angriff zu nehmen. Du weißt, dass du dir damit keinen Gefallen tust, aber gehst nicht weiter darauf ein. Deine Unzufriedenheit wächst.

Manchmal behandeln andere Menschen dich ungerecht. Auf der Arbeit beschuldigen Kollegen dich, einen Fehler gemacht zu haben, den du in Wirklichkeit nicht gemacht hast. Leute, die offensichtlich dümmer sind als du, wollen dich vor anderen bloßstellen und bezeichnen dich als dumm. Du bist unglaublich wütend darüber, traust dich aber nicht, deiner Wut Luft zu machen. Es fällt dir generell schwer, zu deiner Meinung zu stehen oder nein zu sagen.
Am Ende des Tages bist du schließlich wütend auf dich selbst, weil du nichts unternommen hast. Du denkst, dass du dir zu viel hast gefallen lassen und dass du dich hättest verteidigen müssen. Dann ist es aber bereits zu spät. Der passende Moment für einen Gegenangriff ist verstrichen. Nun bist du noch unzufriedener.

Weiterhin gibt es Momente, in denen du schlicht und einfach neidisch bist. Du siehst gutaussehende und wohlhabende Menschen, die einen tollen Job haben, in einem luxuriösen Haus leben, einen selbstbewussten Partner an ihrer Seite haben und denen scheinbar alles leichter von der Hand geht als dir.
Manche Menschen scheinen pausenlos zu essen und haben trotzdem eine traumhafte Figur, während du dir dreimal überlegen musst, ob du wirklich ein Stück Kuchen essen kannst, ohne danach ein schlechtes Gewissen zu haben. Auch wenn du es nicht gerne zugeben würdest: Manchmal bist du einfach neidisch auf andere.

Ein wichtiger Unterschied

All das sind wichtige Punkte, denn an ihnen entscheidet sich, in welche Richtung du gehen wirst. Viele Menschen lassen sich von ihren negativen Empfindungen herunterziehen. Sie sind enttäuscht von sich, wütend auf sich oder andere und beneiden Menschen, mit denen sie im Grunde genommen nie etwas zu tun haben.
Um sich zu trösten, reden sie sich häufig ein, man solle mit dem zufrieden sein, was man hat. Doch Vorsicht! Dieser Gedanke kann sehr gefährlich werden.

Es gibt einen unglaublich wichtigen (!) Unterschied zwischen Dankbarkeit und Zufriedenheit. Wir sollten stets dankbar für alles sein, was wir im Leben haben. Nichts ist selbstverständlich und wir sollten immer dankbar für unsere Gesundheit sein. Dankbar für die Menschen um uns herum und für ihre Liebe. Dankbar für die Möglichkeit, unseren Lebensunterhalt zu verdienen und in einer zivilisierten und luxuriösen Welt zu leben. Aber wir sollten damit niemals vollkommen zufrieden sein!

Was passiert mit einer Pflanze, die nicht mehr weiterwächst? Sie stirbt. Alles im Leben wächst und entwickelt sich, bis es schließlich seinen Höhepunkt überschreitet und zerfällt. Stagnation ist gegen unsere Natur.
Wer vollkommen zufrieden ist, ruht sich aus und strebt nicht nach mehr. Wer nicht nach mehr strebt, gibt seine Ambitionen auf. Wer seine Ambitionen aufgibt, hat keinen Grund mehr, sich zu engagieren, um über sich hinauszuwachsen und Großartiges zu schaffen. Wer nichts Großartiges schafft und im Leben nicht weiterkommt, ist nicht glücklich. Du siehst, wie das läuft? Sehr gut!

Hunger ist ein unangenehmes Gefühl, aber er bringt uns dazu, zu essen. Essen ist gut und wichtig. Es ist ein Genuss, der uns am Leben erhält. Warum sollten wir unsere Unzufriedenheit, Wut und den Neid nicht also als eine Empfindung wie den Hunger anerkennen? Eine unangenehme Empfindung, die uns jedoch dazu bringt, etwas Positives zu tun! Etwas Positives, das uns am Leben erhält und glücklich macht.

Negative Gedanken positiv einsetzen

Unzufriedenheit, Wut und Neid sind der Treibstoff für die Rakete, die dich ganz oben bringen wird. Lass dich nicht hängen und sei nicht demotiviert, wenn du dich unzufrieden oder wütend fühlst. So wie der Hunger uns dazu führt, unbedingt etwas essen zu müssen, soll deine Unzufriedenheit dich dazu bringen, unbedingt etwas dagegen zu unternehmen.

Du bist unzufrieden mit deiner Figur? Dann tu etwas dagegen! Ernähre dich gesünder und geh regelmäßig zum Sport. Wenn dir das hin und wieder schwerfallen sollte, dann denk an das Gefühl, nicht in den Spiegel schauen zu wollen. Denk an die Unzufriedenheit, die dich sonst überkommt und nutze sie als Ansporn. Genauso wie du Hunger vermeiden willst, willst du auch Unzufriedenheit vermeiden. Und wenn das Gefühl doch mal in dir ausbrechen sollte, weil du zu lange nichts dagegen unternommen hast, dann gibt es automatisch wieder akuten Handlungsbedarf.

Wenn andere Menschen dich negativ behandeln, dann denk daran, dass es keine Lösung ist, am Ende nur wütend zu sein, sowohl auf dich als auch auf andere. Nutze deine Wut als Treibstoff, um ein besserer und selbstbewussterer Mensch zu werden, der zu seiner Meinung steht und sich nicht alles gefallen lässt.
Du allein kannst dir aussuchen, was du aus deiner Wut machst. Du kannst sie für oder gegen dich einsetzen.

Hör auf, anderen dabei zuzusehen, wie sie deine Träume leben. Empfinde Inspiration statt Neid. Wenn du neidisch auf jemanden bist, dann nimm es als Ansporn, um auch das zu schaffen, was du schaffen möchtest. Lebe deine Träume und träume nicht dein Leben. All die Zeit, die du mit neidvollen Gedanken verbringst, kannst du produktiv in das Erreichen deiner Ziele investieren. So wirst du zu jemandem, der nie wieder jemanden beneiden muss. Und wenn du es doch mal wieder tust, dann weißt du ja was zu tun ist: Handeln!

Worauf wartest du noch?

Wie du siehst, ist es am Ende mal wieder eine Frage der Perspektive. Aus denselben Gedanken und Voraussetzungen lassen sich vollkommen unterschiedliche Situationen, Resultate und auch Wege formen. Letztendlich entscheidest du, was du tust, also mach das Beste aus deiner Verantwortung.

Ich hoffe sehr, dass die Gedanken aus diesem Artikel dir dabei helfen, auch an schlechten Tagen Mut zu fassen und deinem persönlichen Erfolg entgegenzugehen. In diesem Sinne wünsche ich dir ein schönes Wochenende und eine wunderbare Zeit.

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

Titelfoto: Gratisography.com