In schwierigen Zeiten ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Sehen wir uns an, wie das geht!

Zu Beginn eine wichtige Anmerkung: „Dein Fußabdruck“ ist kein politischer Blog. Mit dem folgenden Artikel möchte ich keine politische Meinung bilden und auch keine Stellung beziehen. Ich möchte lediglich verdeutlichen, dass jeder von uns mehr Einfluss auf aktuelle Geschehnisse hat, als man im ersten Moment glauben würde und dass der Wechsel des eigenen Blickwinkels dabei eine entscheidende Rolle spielt.
Nun, da das gesagt ist, wünsche ich dir viel Freude mit dem heutigen Beitrag.

Jeden Tag ein neues Unglück

Wir leben in schwierigen Zeiten. Egal, ob im Fernsehen, im Radio, in der Zeitung, im Internet oder in aller Munde: Es hagelt schlechte Nachrichten aus allen Winkeln unserer Welt. Terror, Gewalt, Flüchtlingsströme, Wirtschaftskrisen, Umweltkatastrophen und vieles mehr. Angesichts all dieser Schreckensmeldungen wird man immer unruhiger, nervöser und teilweise auch ängstlicher.
Wenn du glaubst, das alles sei das Schlimmste, was passieren kann, muss ich dich leider enttäuschen. Das Schlimmste ist das, was aus Unruhe, Nervosität und Angst resultiert!

Die einen Menschen fürchten sich vor den negativen Veränderungen auf der Welt und ziehen sich deshalb aus dem Leben zurück. Sie meiden die Öffentlichkeit, verbringen die meiste Zeit isoliert zu Hause und lassen ihr ganzes Lebensglück durch ihre Angst trüben. Sie beschränken ihr Sozialleben auf ein Minimum und verlieren den Glauben an das Gute, was sich auf ihr gesamtes alltägliches Leben überträgt.
Die anderen wiederum sind beunruhigt und bekommen das Gefühl, handeln zu müssen. Sie glauben, stark und mutig sein zu müssen und suchen deswegen etwas, das sie bekämpfen können, um etwas zum Positiven zu verändern. Doch was soll man bekämpfen? Ein kurzer Blick in die Tagesnachrichten reicht, um zahlreiche „Sündenböcke“ zu sehen, aus denen man sich einen aussuchen kann. Und schon ist ein Feindbild geschaffen, gegen das es sich kämpfen lässt.
Doch ist das der richtige Weg? Hilft eine dieser beiden Methoden dabei, etwas zum Positiven zu verändern?

Die Antwort lautet: Nein. Ganz im Gegenteil, dadurch wird nur alles schlimmer.
Wenn wir anfangen, uns aus dem Alltag zurückzuziehen und uns von unserer Angst beherrschen lassen, entstehen drei große Nachteile:

  1. Wir geben den Verursachern von Gewalt und Terror genau das, was sie wollen. Gewalt ist nicht ihr effektivstes Mittel, sondern die Angst und das Chaos, das sie damit verbreiten.
  2. Wir ziehen uns aus dem Leben zurück und überlassen die Bühne freiwillig all jenen, die sie gewaltsam erobern wollen. Dabei müssen wir gerade jetzt stark sein, den Alltag fortsetzen und uns gegenseitig zeigen, dass ein normales Leben weiterhin funktioniert.
  3. Wir stecken unsere Mitmenschen mit Angst an und geben ihnen das Gefühl, dass es in Ordnung ist, sich zurückzuziehen und unter der Furcht zu leiden.

Und auch, wenn wir aktiv werden und uns für den Kampf entscheiden, entstehen drei große Nachteile:

  1. Wir erschaffen neue Feindbilder, die nicht nur unschuldigen Menschen schaden, sondern auch von den ursprünglichen Verursachern aller Probleme ablenken.
  2. Wenn sich Konflikte entwickeln, entsteht Gewalt. Wo Gewalt herrscht, gibt es Leid. Leid stellt keine Verbesserung der aktuellen Situation dar.
  3. Wir geben den Verursachern von Gewalt und Terror wieder etwas, das sie wollen: Unruhe und schließlich Chaos.

Lieber produktiv als destruktiv

Was tut man, wenn man eine Minderheit darstellt, die ein riesiges Volk erschüttern möchte? Man greift dieses Volk nicht an, sondern sorgt dafür, dass es sich selbst destabilisiert. Die Instrumente dieser Taktik sind Angst und Gewalt, also die beiden Reaktionen, die wir vorhin thematisiert haben.
Im Klartext heißt das: Wenn wir einen kühlen Kopf bewahren und uns nicht verrückt machen lassen, egal wie schwer die Situation auch sein mag, dann wird die Gesamtlage stabil bleiben. Wenn wir uns zurückziehen und/oder Gewalt zulassen, wird früher oder später das Chaos ausbrechen.

Ich habe gerade von einer „Minderheit“ gesprochen und du fragst dich nun bestimmt, wen ich damit meine. Dazu möchte ich dir Folgendes sagen: Ich meine definitiv nicht Einwanderer, die nach Deutschland kommen. Denn diese sind nur ein Instrument jener, die Chaos verbreiten wollen.
Ob der Einwanderungsstrom gut oder schlecht für uns ist, bleibt hier außen vor. Das hier ist wie gesagt kein politischer Blog. Ich glaube lediglich nicht daran, dass die Menschen, die vor Gewalt, Hunger und Elend nach Europa fliehen, die feste Absicht im Sinn haben, diesem Kontinent zu schaden.

Weiterhin glaube ich nicht, dass es förderlich ist, Einwanderer zum Feindbild zu machen. Erst, wenn man an einem Strang zieht und eine friedliche Grundlage schafft, kann die Welt so weit stabilisiert werden, dass jene Menschen sicher und freiwillig in ihre Heimat zurückkehren können.
Es ist immer effektiver, die Ursache eines Problems zu bekämpfen, anstatt sich ewig nur den Konsequenzen zu stellen.
Damit spreche ich mich nicht für oder gegen jemanden aus. Es ist einfach nur logisch, dass Hass und Gewalt zu nichts anderem als Hass und Gewalt führen. Genauso erschafft Angst nichts anderes als Angst.

Und nein, ich bin kein blinder „Gutmensch“. Selbstverständlich gibt es unter den Einwanderern auch Kriminelle und auch ich fühle mich dadurch angegriffen. Das wühlt mich jedoch nicht so sehr auf, dass ich beginne, Unschuldige zu Feinden zu machen. Denn damit würde ich nur Benzin in ein Feuer gießen, das wir eigentlich löschen müssen.
In jeder Gesellschaft gibt es Menschen, die aus der Reihe tanzen und meinen, sich nicht an Regeln halten zu müssen. Doch es ist nicht unsere Aufgabe, Richter zu spielen. Denn wenn jeder von uns das täte, würde das Chaos ausbrechen. Mit Chaos schützen wir nicht unsere Mitmenschen, sondern bringen sie in Gefahr.
Deswegen müssen wir uns auf die Menschen verlassen, die wir mit unserem Schutz beauftragen: Die Polizei und alle Beteiligten des Rechtssystems. Auch wenn wir nicht immer zufrieden mit deren Leistung sind, müssen wir uns darauf verlassen, dass sie ihren Job besser machen als wir es könnten 🙂

Einen kühlen Kopf bewahren

Es lässt sich nicht abstreiten, dass wir vor großen Herausforderungen stehen. Schwierige Zeiten brechen an, obwohl sich das niemand von uns gewünscht hat. Aber wir können uns nicht davor verstecken. Weder Angst, noch Gewalt helfen uns dabei, die Hürden zu überwinden.
Tatsächlich ist unsere beste Option, einen kühlen Kopf zu bewahren, das alltägliche Leben so positiv wie möglich fortzusetzen und das Ganze zu „überstehen“. Das hat nichts damit zu tun, dass man Probleme verleugnet. Es bedeutet nicht, dass man tatenlos ist. Es bedeutet, dass man das Gute nicht aufgibt und sich nicht erschüttern lässt! Es bedeutet, dass man keine Marionette des Problems ist, die sich durch Angst oder Hass vergiften lässt.

Jeder einzelne negative Vorfall auf der Welt ist schrecklich und ich möchte keinen einzigen als unwichtig darstellen. Aber denk auch bitte daran, dass in der Menschheitsgeschichte schon immer Schlechtes passiert ist. Jeden Tag, überall auf der Welt. Heute bekommen wir nur mehr davon mit, da die Welt extrem vernetzt ist.
Während es vor 20 Jahren noch ein oder zwei Tage gedauert hat, bis man von einer Unruhe in den Nachrichten erfahren hat, erhält man heute Eilmeldungen und Livebilder auf sein Telefon, während man am Essenstisch sitzt!
Die Medien sind allgegenwärtig und haben einen großen Einfluss auf uns. Lass dich nicht davon verrückt machen.

Dass du diesen Blog liest, verrät mir etwas über dich: Du willst das Gute im Leben und du glaubst an die Eigenverantwortung. Du weißt, dass es deine Aufgabe ist, für das Gute in deinem Leben zu sorgen. Diese Einstellung ist nun wichtiger denn je. Du hast eine Verantwortung anderen Menschen gegenüber. Hilf denen, die sich fürchten und besänftige die, in denen die Gewaltbereitschaft wächst.
Wenn das Chaos auf der Welt zunimmt, werden sich die Umstände verschlechtern. Doch was passiert, wenn wir kein Chaos zulassen? Was wird passieren, wenn wir besonnen bleiben und allen Dingen Zeit geben, sich neu zu ordnen?
Vielleicht ist diese Lösung nicht perfekt. Vielleicht schafft sie nicht alle Probleme beiseite. Aber du kannst davon ausgehen, dass dieser Ansatz uns dabei hilft, weiterhin positiv zu bleiben. Du kannst dir sicher sein, dass es auf diese Weise weniger Gewalt geben wird und dass Krisen sich so schneller überwinden lassen.

Keine politische Beleuchtung

Es gibt zu diesem ganzen Thema sehr viel mehr zu sagen, aber für den Moment möchte ich es hierbei belassen. Wie du gemerkt hast, habe ich versucht, nicht die politischen Aspekte zu beleuchten, sondern das Menschliche hervorzuheben.
Ich möchte keine Stellung beziehen und auch keine Vermutungen darüber anstellen, was die wahren Probleme auf der Welt sein könnten. Als Außenstehender kann man ohnehin nur mutmaßen, was wirklich passiert. Aus diesem Grund arbeite ich lieber an Dingen, bei denen ich nicht spekulieren muss: Ich beschäftige mich mit meinen Mitmenschen und ich hoffe, dich auch dazu animieren zu können.

Gemeinsam können wir die schwierigsten Zeiten überstehen und dafür sorgen, dass das Leben zu jedem Zeitpunkt lebenswert bleibt. Lasst uns einen kühlen Kopf bewahren und das Leben weiterhin genießen. So sorgen wir tatsächlich dafür, dass auch jene es bald wieder genießen können, für die es aktuell nichts zu lachen gibt. Auch wenn es auf den ersten Blick unglaublich scheint, ist das tatsächlich eine gute Option.

Wie siehst du das Ganze? Hinterlasse einen Kommentar unter dem Artikel oder schreib mir eine Mail über das Kontaktformular oder an michael@dein-fussabdruck.de

Mit diesen Worten verabschiede ich mich für heute. Nächste Woche gibt es neben einem neuen Blogartikel auch wieder ein paar Neuigkeiten!

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael