Schwierigkeiten beim Durchhalten? Gleich nicht mehr 🙂

Heute möchte ich mal wieder ein Thema behandeln, das häufig in den Lesermails angesprochen wird, die ich regelmäßig erhalte. Viele Leser/innen schreiben mir, sie könnten wirklich viel mit den Informationen aus den Büchern und dem Blog anfangen, aber sie würden zu schnell die Motivation verlieren, ihre guten Vorsätze deshalb nicht durchziehen und dadurch letztendlich zu wenige Veränderungen zum Positiven bewirken.

Wenn du dich persönlich weiterentwickeln willst und dir Ziele setzt, dann ist deine Motivation ein extrem wichtiger Faktor. Damit du sie nicht verlierst, werde ich dir heute 3 wertvolle Tipps geben, die du wirklich befolgen solltest, wenn auch du manchmal Schwierigkeiten damit hast, motiviert zu bleiben.
Viele Menschen machen den großen Fehler, nach Tipps zu suchen, sie sich zu Gemüte zu führen und anschließend nichts daraus zu machen. Am Ende verfluchen sie den Verfasser, da sie der Meinung sind, ihr Bestes getan zu haben. Mache nicht denselben Fehler! Als eigenverantwortlicher Mensch trägst alleine du die Verantwortung dafür, wie erfolgreich du in deinen Vorhaben bist.

Bevor wir loslegen, werde ich dir noch ein kleines „Geheimnis“ verraten: Es gibt mehr als nur 3 Tipps für langanhaltende Motivation. Viel mehr. Aber wenn du alleine die 3 Ratschläge aus dem heutigen Artikel befolgst, wirst du keine anderen brauchen. Handeln ist die Devise! Schauen wir uns nun gemeinsam an, was du tun kannst:

Nachhaltig motiviert bleiben

1) Führe dir vor Augen, was du nicht vergessen darfst!

Was willst du eigentlich erreichen? Hast du dir eine Checkliste von Aufgaben erstellt, die dir dabei helfen sollen, selbstbewusster zu werden? Möchtest du beruflich erfolgreicher werden und hast du dir Arbeitsziele gesetzt? Möchtest du Gewicht verlieren und gleichzeitig vitaler und athletischer werden?
Egal, was du dir als Ziel gesetzt hast: Du musst etwas für deinen Erfolg tun. DASS du etwas tun musst und WAS es ist, das du tun musst, solltest du dir immer wieder vor Augen führen. Nicht bildlich, sondern im wahrsten Sinne des Wortes!

Erstelle einen großen Zettel und notiere darauf kurz und knackig deine kurz- und langfristigen Ziele. Hänge diesen Zettel irgendwo hin, wo du ihn nie übersehen kannst und wo du ihm merhmals am Tag über den Weg läufst. Zum Beispiel an deinen Kühlschrank, über deinen Badezimmerspiegel oder irgendwo an deinem Arbeitsplatz. Erinnere dich immer wieder daran, dass es etwas zu schaffen gibt, denn auf diese Weise wird auch dein Unterbewusstsein mit und mit begreifen, dass diese Ziele höchste Priorität haben. Ist das erst einmal geschehen, fällt es dir viel leichter, diszipliniert zu sein.

Erstelle weiterhin eine kleine Liste. Notiere in Stichpunkten all die Vorteile, die sich für dich ergeben, wenn du dich weiterentwickelst und deine Ziele erreichst. Mache dir das Erreichen deiner Ziele schmackhaft. Formuliere die Vorteile möglichst positiv. Halte schriftlich fest, dass du dich selbst verwirklichen wirst, die Anziehung auf deine Mitmenschen verstärken wirst, dein Selbstwertgefühl steigern wirst, usw.
Hänge diese Liste irgendwo an deinen Arbeitsplatz oder in dein Schlafzimmer, sodass du ein paar Mal am Tag immer wieder einen Blick darauf wirfst und deine Motivation auffrischst.

Vielleicht glaubst du noch nicht daran, aber diese kleine Visualisierungs-Hilfe kann wahre Wunder bewirken. An jedem meiner Arbeitsplätze (zu Hause und im Büro) hängen positiv formulierte Zielsetzungen. Sie helfen mir schon seit Jahren dabei, motiviert zu bleiben!

 

2) Lasse keine Ausreden und Ausnahmen zu

Gerade dann, wenn man sich einen neuen Vorsatz geschaffen hat und in der Anfangsphase des Umsetzens steckt, hat man manchmal Schwierigkeiten dabei, diszipliniert zu bleiben. Man erfindet Ausreden und vertröstet sich selbst. Bei unseren vorhin genannten Beispielen könnten das folgende Aussagen sein:

  • „Eigentlich kann ich auch morgen noch damit anfangen, mich mit mir selbst zu beschäftigen und herauszufinden, was ich vom Leben will. Heute bin ich echt zu müde für so etwas.“
  • „Ich habe heute schon so viel gearbeitet, da kann ich mich jetzt nicht mehr um mein eigenes Business kümmern. Morgen bin ich bestimmt besser drauf und gehe dann mit frischem Elan an die Sache.“
  • „Heute bin ich einfach zu müde, um noch Sport zu machen. Morgen fällt es mir bestimmt leichter.“
  • „Ich habe mich jetzt die ganze Woche lang diszipliniert ernährt. Da werde ich es mir doch erlauben dürfen, mal für ein oder zwei Tage über die Stränge zu schlagen.“

Mit der Disziplin ist es so: Jedes Mal, wenn du dich diszipliniert verhältst und etwas tust, was dich deinen Zielen näher bringt, fügst du der Kette (sie steht für deinen Willen und deine Entschlossenheit) ein starkes Glied hinzu. Je mehr starke Glieder deine Kette hat, desto stärker und unerschütterlicher ist sie insgesamt. Das bedeutet: Je öfter du diszipliniert bist und tust, was getan werden muss, desto leichter fällt es dir in Zukunft, das Richtige zu tun.
Wenn du jedoch eine Ausrede zulässt oder eine Ausnahme machst, gerät ein schwaches Glied in die Kette. Dieses eine schwache Glied kann die ganze Kette auseinanderreißen, deine Motivation zerstören und deine positiven Vorsätze wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen lassen. Lässt du einmal eine Ausrede zu, wirst du es höchstwahrscheinlich wieder tun.

Was du dagegen tun kannst: Gestalte deine Aufgaben simpel. Sei beständig und unternimm jeden Tag ein wenig für deinen Erfolg. Setze dir keine strengen Auflagen, sondern sorge einfach dafür, dass du deine Ziele besser angehst als zuvor. Mit der Zeit wirst du dich immer noch steigern können. Für den Anfang ist es erst einmal wichtig, dass du beständig bleibst.
Vergiss nicht: Erfolg ist kein Sprint, sondern ein Marathon! Ein Marathonläufer sprintet nicht zu seinem Ziel. Das würde er nicht durchhalten. Er findet eine für ihn passende Geschwindigkeit, die er lange halten kann und arbeitet sich auf diese Weise bis zum Ende durch. Nimm dir ein Beispiel daran!

 

3) Dokumentiere deine Erfolge

Neulich erhielt ich eine Mail von einem Leser, der mein Buch über die 25 Erfolgsprinzipien gelesen hat. Er schrieb mir, der Tipp, seine Erfolge zu dokumentieren, sei eine nette Idee, aber völlig unmöglich einzuhalten. Man könne sich doch nicht jeden Tag 5 Minuten Zeit nehmen, um festzuhalten, was man gut gemacht hat.
Obwohl ich großen Wert darauf lege, stets höflich zu sein, konnte ich nicht anders, als ihn zu fragen: „Wie ernst meinst du es eigentlich, wenn du dir sagst, dass du erfolgreich sein willst?“

Einige der erfolgreichsten Menschen der Geschichte haben ihre Erfolge stets dokumentiert, um ihre Fortschritte zu erkennen, wertzuschätzen und sich nachhaltig zu motivieren. Ich habe mir vor einigen Jahren ein Beispiel daran genommen und kann aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass ein Erfolgstagebuch wahre Wunder bewirken kann! Ob du nun ein klassisches Tagebuch führst, ein Videotagebuch anlegst oder Sprachmemos erstellst, ist dir überlassen. Wichtig ist nur, dass du nicht aus den Augen verlierst, wie sehr du dich engagierst, um deine Ziele zu erreichen.
Lass mich dir ein simples Beispiel geben:

Du hattest in der Vergangenheit große Probleme mit deinem Selbstbewusstsein. Du hast keinen großen Wert auf dich und deine Interessen gelegt, wurdest von anderen ausgenutzt und hattest Schwierigkeiten damit, auf andere zuzugehen.
Irgendwann bist du an den Punkt gekommen, an dem für dich feststand, dass du etwas verändern musst. Du hast dich zum Thema „Selbstbewusstsein“ weitergebildet, dich intensiv mit dir und deinen Interessen auseinandergesetzt und dein Leben komplett umstrukturiert. Nach einigen Monaten stellst du fest, dass sich Vieles verändert hat. Doch was hat sich eigentlich verändert?
Der einzige Vergleich, der dir zur Verfügung steht, ist der mit deiner Ausgangssituation.
Doch was ist mit dem Erfolgsgefühl, das du erfahren durftest, als du das Prinzip der Eigenverantwortung verstanden hattest? Was ist mit dem Erfolgsgefühl, das du gespürt hast, als du das erste Mal zu jemandem „Nein“ gesagt und deine Interessen in den Vordergrund gestellt hast? Was ist mit den vielen Nächten, in denen du schlaflos wach gelegen und an dir selbst gezweifelt hast? Hast du schon vergessen, darauf stolz zu sein, dass du sie überwunden hast? Was ist mit den Glücksgefühlen, die neue Bekanntschaften oder neue Freizeitaktivitäten mit sich bringen?
Und glaubst du nicht auch, dass du dich irgendwann einmal fragen könntest: „Wie genau habe ich das alles eigentlich so gut hinbekommen?“
Deine Erfahrungen sind nicht nur für dich wertvoll. Mit ihnen kannst du auch anderen dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen.

Das heißt im Klartext: Nimm keinen deiner Erfolge als selbstverständlich hin. Jeder noch so kleine Schritt auf deinem Weg zum Ziel ist ein Schritt. Er ist besser als nichts und er erfüllt seinen Sinn. Dokumentiere all deine Erfolge und führe dir vor Augen, wie viele Schritte in die richtige Richtung du jeden Tag machst.
Und wenn du es einmal lästig finden solltest, dir die Zeit dafür zu nehmen, dann stell dir dieselbe Frage, die ich auch meinem Leser gestellt habe: „Wie ernst meinst du es eigentlich, wenn du dir sagst, dass du erfolgreich sein willst?“

 

Es liegt (wie immer) bei dir

Wie du siehst, sind die 3 Tipps recht simpel, aber effektiv. Sie helfen dir dabei, nachhaltig motiviert zu bleiben und all deine Ziele zu erreichen. Was du am Ende daraus machst, bleibt dir selbst überlassen. Die positiven Veränderungen herbeizuführen, liegt immer in deiner Verantwortung. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.

Nachdem dieser Artikel nun ein ganzes Stück länger als geplant geworden ist, verabschiede ich mich ins Wochenende. Ich hoffe, dass der heutige Beitrag dir gefällt und dich motiviert.
In diesem Sinne wünsche ich dir ein wunderbares Wochenende und dauerhaft viel Erfolg!

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

 

Titelbild: Gratisography.com