5 Faktoren, die aus jedem Tag einen wirklich guten Tag machen

Funktionieren immer!

24 Stunden, 1.440 Minuten oder auch 86.400 Sekunden. So lang ist ein Tag. Klingt nach einer ganzen Menge, findest du nicht? Dabei kommt uns ein Tag immer so kurz vor. Ich erinnere mich gerne daran, dass ein Tag lang ist. Das entschleunigt und nimmt dem Gedanken an die Vergänglichkeit ein wenig die Schärfe. Und es gibt uns Zuversicht. Es macht uns Mut und Hoffnung. Der Gedanke, dass ein einzelner Tag wirklich lang ist, gibt uns die Chance, etwas aus ihm zu machen, anstatt ihn einfach an uns vorbeiziehen zu lassen.

86.400 Sekunden. Genügend Zeit, um einen guten Tag zu haben. Aber was ist ein guter Tag? Was zeichnet ihn aus? Nun, vermutlich würde jeder eine andere Antwort darauf geben. Meiner Meinung nach gibt es aber auch ein paar sehr allgemeine Schrauben, an denen wir drehen können, um einen wunderbaren Tag zu haben. Nennen wir sie doch einfach „Zutaten für einen besonderen Tag“. Ich bin fest überzeugt davon, dass du mit diesen Zutaten aus JEDEM Tag das Beste machen kannst. Wie du diese Anregungen konkret umsetzt, bleibt natürlich dir überlassen. Achte im Folgenden doch einfach mal darauf, ob du spontan Ideen entwickelst, wie du die von mir genannten Punkte auf deine Situation übertragen könntest.

1. Gewissenhaft starten

Im Laufe der letzten sieben Jahre ist mir besonders klar geworden, wie wichtig ein achtsamer Start in den Tag ist. Wenn man ein Auto startet, gibt man nicht direkt Vollgas, denn sonst würde der Motor sehr bald den Geist aufgeben. Stattdessen lässt man es ruhig angehen, bis Motor, Getriebe, Flüssigkeiten und alle anderen beweglichen Teile ihre Betriebstemperatur erreicht haben. Warum sollte das bei uns anders sein?

Klassisches Szenario: Der Wecker klingelt und wir merken, dass wir spät dran sind. Wir springen aus dem Bett, rasen ins Badezimmer, verpassen uns eine Turbo-Dusche, würgen uns eine Scheibe Brot hinunter und stürzen aus dem Haus. Macht das auf dich einen gesunden Eindruck?

Zu einem guten Tag gehört ein guter Start. Wie dein Morgenritual aussehen könnte, liegt ganz bei dir. Ich möchte dir lediglich empfehlen, eines zu entwickeln. Ich nehme mir gerne Zeit am Morgen, um über den kommenden Tag nachzudenken. Dabei esse und trinke ich etwas, um die Energiespeicher nach einer langen Nacht wieder aufzufüllen und dann taste ich mich an die Arbeit heran, bis ich die Betriebstemperatur erreicht habe. Dann kann es so richtig losgehen 😉

2. Einen Plan und gute Gründe haben

Wenn wir nichts haben, wofür es sich aufzustehen lohnt, dann brauchen wir das Bett erst gar nicht zu verlassen. Wir wollen es auch gar nicht. Antriebslosigkeit ist grausam und das beste Mittel gegen diese ist, einen Plan und gute Gründe zu haben. Soll heißen:

Strukturiere deinen Tag. Lass ihn nicht einfach an dir vorbeiziehen, um dann spontan zu schauen, was du noch tun könntest oder nicht. Denke bereits am Abend zuvor über den kommenden Tag nach. Wie kannst du etwas Wertvolles und Erfüllendes aus ihm machen?

Wenn es dir schwerfällt, dich zu etwas Produktivem zu motivieren, dann denk an deine Gründe. WARUM solltest du etwas Erfüllendes tun? Welche positiven Effekte werden dadurch eintreten? Und wie negativ wird es sich auf dich auswirken, wenn du es nicht tust? Solche Gedanken können wahre Wunder bewirken.

3. Bewegung!

Das ist im Grunde recht simpel: Wer rastet, der rostet. Wir sind eine sitzende Gesellschaft. Wir bewegen uns zu wenig und das führt nicht nur zu gesundheitlichen Problemen, die der Körper zu spüren bekommt. Auch unsere Psyche leidet darunter.

Jeden Tag nur 15 Minuten spazieren zu gehen, kann sogar hilfreich gegen Depressionen sein! Uns zu bewegen, liegt in unserem Naturell. Wir brauchen frische Luft, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Warum sollten wir all das unserem Körper und Geist vorenthalten?

Die besten Tage sind die, an denen du dich ausreichend bewegst. Besonders amüsant finde ich das Gefühl, wenn ich wandern war. Dann bin ich völlig zerstört und schlapp, aber irgendwie auch total glücklich. Verrückt, oder?

4. Den richtigen Sprit tanken

Wenn wir unser Auto tanken, achten wir darauf, auch bloß den richtigen Treibstoff zu wählen. Alles andere könnte zu Langzeitschäden führen. Wenn wir unseren Körper mit Treibstoff betanken, sind wir weniger selektiv.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass Nahrung der Treibstoff für deinen Körper ist? Hier geht es nicht einfach um Kalorien und eine schlanke Linie. Ich spreche von Nährstoffen und wann sie dem Körper zugefügt werden.
Eine „reichhaltige“ oder „ausgewogene“ Ernährung klingt wie die übliche Floskel des Hausarztes. Tatsächlich jedoch kann unser Körper nur völlig gesund sein, wenn er alles bekommt, was er braucht.

Zu einem guten Tag gehört das Gefühl von Vitalität und diese erreichen wir nur, wenn wir den richtigen Treibstoff tanken.

5. Dankbarkeit

Lass uns ein paar wichtige Gedanken bitte nicht aus den Augen verlieren:

  • Dein Tag könnte viel besser sein, aber auch viel schlechter.
  • Du könntest so viel mehr haben, aber auch so viel weniger.
  • Du könntest viel mehr Glück im Leben haben, aber auch deutlich mehr Pech.

Es ist schwer, das Gute zu erkennen, wenn man den Blick immer nur auf das Negative richtet.

Machen wir uns nichts vor: Es gibt Tage, die sind einfach beschissen. Und es ist völlig okay, das so zu sehen. Das sollte jedoch die Ausnahme sein, denn wer zu viele schlechte Tage hat, entwickelt langsam aber sicher auch ein schlechtes Leben.

Nichts von all dem, was jeden Tag geschieht, ist selbstverständlich. Nicht einmal der nächste Tag. Wir sollten dankbar sein, hier zu sein und unsere Chance zu bekommen, das Beste aus dem zu machen, was um uns herum geschieht.

Mach etwas draus

Im Grunde genommen ist jeder Tag genau das, was du daraus machst. Es gibt Menschen, die inmitten der schwierigsten Umstände glücklich sind und es gibt Menschen, die todunglücklich sind, obwohl sie ein beneidenswertes Leben führen.

Was genau passiert, können wir uns nicht immer aussuchen. Unsere Perspektive und Einstellung jedoch schon.

In diesem Sinne: Hab einen schönen Tag! Mach das Beste draus 🙂

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

Titelbild: Unsplash.com, Mohamed Nohassi

5 Kommentare, sei der nächste!

  1. „Was genau passiert, können wir uns nicht immer aussuchen. Unsere Perspektive und Einstellung jedoch schon.“
    Das ist ein wunderbarer Satz, den man sich jeden Tag zu Herzen nehmen sollte, daran kann man wirklich arbeiten. Vielen Dank für diese gute Inspiration, lieber Michael.

    Auch Dir einen Tag mir vielen schönen Momenten.

    Viele Grüße aus Bärnau
    Gabi

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