Was, wenn alles ganz anders ist?

Hast du dich das schonmal gefragt?

Heute wollen wir mal unseren Freigeist auf die Probe stellen und etwas völlig anderes ausprobieren. Im heutigen Blogartikel werde ich viel weniger Tatsachen und Meinungen als sonst äußern. Dafür werde ich aber wesentlich mehr Fragen stellen. Fragen, die an deiner Realität rütteln werden. Fragen, die dir bizarr vorkommen werden und Fragen, für die du mich für einen Spinner halten könntest. Jedoch sind diese Fragen sehr sinn- und wertvoll. Sie fördern das unabhängige Denken und völlig egal, wie bescheuert sie auch anmuten mögen: Sie zwingen dich dazu, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Also, wie gesagt: Lass uns unseren Freigeist mal auf die Probe stellen!

Ist vielleicht alles ganz anders?

Immer dann, wenn irgendein Thema sich in Richtung Esoterik, Spiritualität oder Religion bewegt, kommen die Realisten ins Spiel. Sie wollen Fakten und wissenschaftliche Belege, bevor sie irgendetwas glauben, was nicht greifbar ist. Völlig verständlich, wie ich finde. So, wie es Menschen gibt, die gerne an etwas glauben, das sie nicht verstehen, gibt es halt auch jene, die sich damit unwohl fühlen. Sie suchen nach Gewissheit und Sicherheit. Die entscheidende Frage dabei ist nur: Bringt die Wissenschaft uns Gewissheit?

Wir müssen uns völlig im Klaren darüber sein, dass wissenschaftliche Tatsachen nichts anderes als die wahrscheinlichsten Erklärungen für etwas Bestimmtes sind, abhängig vom aktuellen Wissensstand. Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin ein großer Freund der Wissenschaft. Allerdings waren es damals auch Wissenschaftler, die behauptet haben, die Erde sei das Zentrum unseres Sonnensystems. Sie waren damals so überzeugt davon, wie wir heute davon überzeugt sind, dass das Unsinn ist.

Natürlich weiß ich, was die Kritiker jetzt sagen könnten. Wir haben heute ganz andere Methoden, um unsere Annahmen zu überprüfen, usw. Schon klar! Wer jedoch nicht allzu engstirnig denkt, versteht, was ich damit meine. Es gibt sehr Vieles, das wir heute immer noch nicht wissen. Und so, wie wir heute über die „wissenschaftlichen“ Erkenntnisse von früher lachen, werden die Menschen vermutlich auch in einigen hundert Jahren über unseren heutigen Wissensstand lachen. Das ist ein sehr gutes Argument gegen den arroganten Glauben vieler Menschen, allwissend zu sein. Über das Leben und die Welt um uns herum gibt es so viel zu lernen, dass es töricht erscheint zu glauben, man hätte die richtige Antwort auf alles gefunden.

Einfach alles glauben?

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass deine Realität zum größten Teil aus den Wahrheiten besteht, die man dir mitgeteilt hat? Du hast seit Kindesbeinen deine Informationen von anderen bezogen: Von deinen Eltern, Freunden, Lehrern, usw.
Auf viele Fragen kennst du eine Antwort. Diese Antwort hast du jedoch in der Regel nicht selbst herausgefunden. Jemand hat sie dir beigebracht. Verstehst du, was ich damit meine?

Von unseren Eltern lernen wir moralische Lektionen. In der Schule lernen wir fachliche Lektionen über Naturwissenschaften, Sprachen, usw. Von unseren Freunden lernen wir soziale Lektionen. So wissen wir zum Beispiel, warum das Gras grün ist, weil wir es in der Schule so gelernt haben. Aber hast du jemals überprüft, ob das wahr ist oder richtig sein kann?

Ich sage NICHT, dass es nicht richtig ist. Ich frage lediglich, ob du es jemals hinterfragt hast. Lass mich dir auch verraten, warum das so wichtig ist.

Im Leben um uns herum wird uns ständig mitgeteilt, was wir glauben sollen. Schau dir mal abends die Nachrichten an. Das ist keine politische Bildung, sondern Meinungsmache. Und diese Meinungsmache findest du überall, sogar dann, wenn sie gar nicht negativ gemeint ist. Tatsache ist und bleibt jedoch, dass wir Vieles als Wahrheit anerkennen, ohne es je zu hinterfragen. Manchmal merken wir dann, dass wir an etwas Falsches geglaubt haben und überschreiben unsere alte Überzeugung. Lass mich dir zwei Beispiele dafür geben, ein simples und ein ernsthaftes:

  1. Du hast immer geglaubt, München sei die Hauptstadt von Deutschland. Das hast du mal zwischen Tür und Angel in der Schule aufgeschnappt. Dann belehrt dich jemand eines Besseren und du überschreibst die alte Wahrheit mit der neuen Tatsache, dass Berlin die deutsche Hauptstadt ist. Einfach so, von jetzt auf gleich.
  2. Du hast einen bestimmten Menschen immer für unsympathisch und vielleicht sogar gefährlich gehalten, weil er diesen Ruf hat. Seit Jahren schon gehst du ihm aus dem Weg. Dann, eines Tages, gerätst du zufällig in eine Konversation mit ihm und stellst dabei fest, dass er höchst zuvorkommend und sympathisch ist. Deine jahrelange Überzeugung wird in Sekundenschnelle ins Gegenteil umgekehrt.

Wie du siehst, können sich Wahrheiten und Tatsachen blitzschnell ändern. Wenn du mal genauer darüber nachdenkst, wirst du feststellen, dass es in deinem Alltag unglaublich viel Potenzial für „falsche“ oder nicht aktuelle Wahrheiten gibt. Und DESHALB solltest du Vieles hinterfragen und anfangen, dir deine eigene Meinung zu bilden. Eine Meinung und Wahrheit, die so individuell ist wie du selbst. So einzigartig wie dein Leben.

Einfach mal ein paar skurrile Fragen stellen

Im Folgenden werde ich einfach ein paar teilweise extreme Fragen in den Raum werfen. Sie sollen nicht deine Realität ins Schwanken bringen und auch keinen Verschwörungstheoretiker aus dir machen. Sie sollen verdeutlichen, wie individuell wir denken können und was wir alles in Frage stellen können. Fangen wir an:

  • Was, wenn das Leben mit dem Tod gar nicht endet?
  • Was, wenn wir das wissenschaftliche Experiment einer außerirdischen Spezies sind, vergleichbar mit einer Ameisenfarm?
  • Was, wenn Pflanzen vergleichbare und soziale Lebewesen wie wir auch sind, nur mit einer Art der Kommunikation, die wir überhaupt nicht verstehen?
  • Was, wenn die Erde wirklich keine Kugel ist?
  • Was, wenn das Universum einen Rand hat? Was läge dann dahinter?
  • Was, wenn du der einzige Mensch auf der Welt bist und der Rest einfach nur die Projektion deines Unterbewusstseins ist?
  • Was, wenn Wirtschaft und Politik überhaupt nicht so funktionieren, wie du bisher angenommen hast?
  • Was, wenn ich gar nicht Michael Leister bin, sondern Manuel Neuer?

Es ist möglich, ALLES zu hinterfragen und ich möchte das Folgende noch einmal ganz deutlich betonen: Du sollst nicht deine Realität aus den Angeln heben, indem du alles in Frage stellst, was du bisher für wahr gehalten hast. Ich möchte hier nur verdeutlichen, wie individuell ein Mensch im Extremfall denken kann. Was jedoch NICHT schaden kann, ist, sich in vielen Dingen seine eigene Meinung zu bilden.

Hier sind einige Beispiele dafür:

  • Vertraue nicht blind den Nachrichten und Massenmedien. Versuche, das große Ganze im Blick zu behalten und erstelle deine eigene Version jeder Geschichte.
  • Wenn ein Mensch dir seine Meinungen mitteilt, dann denk daran, dass er von seiner subjektiven Wahrnehmung spricht. Du musst nicht an dasselbe glauben.
  • Wenn jemand mit wissenschaftlichen Fakten argumentiert, dann denke daran, dass diese nur so aktuell sind wie unser heutiger Kenntnisstand. Erinnere dich daran, was die Wissenschaft noch vor wenigen Jahrhunderten für Tatsachen hielt.

Andersherum heißt das genauso, dass wir aufgeschlossen sein sollten. Wir sollten nicht so arrogant sein, etwas für unmöglich zu halten. Ich zum Beispiel war früher nie ein großer Freund von Esoterik und Spiritualität. Heute verstehe ich, dass ich mich und meine Möglichkeiten einschränke, wenn ich diese Themenbereiche vehement ablehne. Wer weiß, ob nicht doch viel Wahres darin liegt, vielleicht sogar der Schlüssel zu unserer Seele?

Das Ganze wirken lassen

Dies hier könnte einer der verwirrendsten Blogartikel der letzten 5 Jahre sein. Sorry und gern geschehen 🙂 Lass das alles einfach mal ein wenig auf dich wirken und denk darüber nach. Was könntest du hinterfragen? Welchen Sinn würde das für dich machen? Und vor allem: Wie unabhängig ist dein aktuelles Denken? Bildest du dir generell lieber deine eigene Meinung oder hast du dich dabei erwischt, dass du gern mit vorgefertigten Wahrheiten arbeitest?

Ich wünsche dir viel Freude beim Grübeln!

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

Titelbild: Unsplash.com, © Juan Rumimpunu

20 Kommentare, sei der nächste!

  1. Ist Manuel nun verrückt geworden?
    NEIN!

    Pflanzen kommunizieren miteinander – Stichwort: Terpene.
    Die gute Nachricht ist, dass – wissenschaftlich erwiesen – diese Terpene auch eine positive Auswirkung auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit haben.

    Vor vielen Jahren meinte ein Bekannter: „Da oben – wo auch immer – sitzen ein paar und die haben Spaß daran uns alle mit Joysticks fernzusteuern.“ Das mag gar nicht so abwegig sein, wenn ich mir die meisten Zeitgenossen ansehe habe ich immer mehr den Eindruck, dass die von einer höheren Macht ferngesteuert sind, scheinbar kein hinterfragen, kein eigenes Denken, immer alles so tun weil wir es immer schon so tun usw.

    Ob das LEBEN mit dem Tod endet ist hauptsächlich eine Frage des Glaubens bzw. der Religion.

    Eines ist klar: „Es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde die für unseren Verstand und unser Denkvermögen nicht nachvollziehbar sind“.
    Weil wir uns vieles (rational) nicht erklären können stricken wir uns eben unsere eigene Wahrheit.

    Ein Irrglaube von mir war immer, dass alle Menschen gleich denken, empfinden und handeln.
    Irgendwann kommst du drauf, dass das was für dich wichtig ist einem anderen völlig am Arxxx vorbeigeht.
    Die logische Konsequenz daraus ist, dass du dich mit Menschen umgeben solltest die ähnlich ticken wie Du, das ist m.E. eine Grundvoraussetzung dafür um ein glückliches und zufriedenes LEBEN zu führen.

    1. Hallo Chris,

      danke für den ersten Satz! Da hatte ich einen guten Lacher 🙂

      Ich stimme dir in allen Punkten zu. Schön unkonventionell gedacht und alles absolut im Rahmen des Möglichen. Bezüglich der Pflanzen habe ich da übrigens einen heißen Buchtipp: „Das geheime Band“ von Peter Wohlleben. Ist kürzlich erst erschienen, aber ich habe es als Hörbuch geradezu aufgesaugt.

      Ich wünsche dir ein wunderbares, entspanntes Wochenende.

      Viele Grüße
      Michael

      1. Danke für den Tipp.
        Bekannter hat mir zu dem Thema folgendes empfohlen: „Der Biophilia-Effekt: Heilung aus dem Wald“ (von Clemens G. Arvay), von dem Autor gibt´s auch einige Videos.
        Gibt ja über Waldbaden, die heilende Wirkung des Waldes einige interessante Bücher.
        Ich muss nur aufpassen, das ich nicht zu viel (indoor) lese, soll heißen – direkt raus in die NATUR. Ich möchte weiterhin das Verhältnis Bildschirm/Natur zugunsten der NATUR verbessern.
        Man kann natürlich Natur und Lesen auch verbinden.

        1. Immer gern und auch vielen Dank für deine Empfehlung! Werde ich mir ansehen.

          Von der heilenden Wirkung des Waldes und der Natur bin ich persönlich überzeugt. Es tut mir einfach gut, draußen unterwegs zu sein, anstatt vor dem Fernseher zu „entspannen“.
          Die Suche nach der richtigen Mitte wird vermutlich ewig andauern, aber ich genieße den Prozess!

          Viele Grüße
          Michael

  2. Die Filme Matrix, Raumschiff Enterprise, Star Wars, Minority Report, True Lies, Total Recall usw. ziehen mich total an und stelle mir dann gedanklich vor, dass ich in diesen „Welten“ lebe und mitagiere. Denke dann später gerne darüber nach, ob es neben „unserer Welt“ nicht doch noch andere Welten und Spezies geben könnte!? Wahrscheinlich gibt es auch noch was anderes…. Und du hast vollkommen recht und das vergisst man gelegentlich – wir hinterfragen viele Dinge viel zu wenig und lassen uns leiten und lenken, ohne darüber nachzudenken. Für Medien, Politiker, Industrie usw. somit leichte Opfer. So langsam beginne ich mich davon zu lösen und auch dank der Blogs und Bücher von Michel gelingt mir das immer besser. Bin auch ehr glücklich darüber, dass ich mich in meiner Vergangenheit (jetzt zwischendurch aber auch noch) viel mit Esoterik und Spiritualität beschäftigt habe. Was mir dann aber ein wenig zu viel wurde, war die einbahnseitige Sichtweise vieler dieser Anhänger. Habe vieles mitnehmen können und bin dadurch in meiner Persönlichkeitsentwicklung weitergekommen. Irgendwann, irgendwie bin ich dann auf die Blogs von Michael Leister gestoßen und seine Sichtweise auf das Leben hört(e) sich für mich stimmig an. Ich denke oft an die intensive esoterische und spirituelle Zeiten zurück und bin dankbar dafür, dass ich dass durchmachen durfte. Jetzt beschäftige ich mich aber lieber mit dem JETZT und dem TUN, dass fühlt sich so richtig gut an. Und wie es Michael zwischendurch auch immer erwähnt – eine Hinterfragung der Dinge rund um uns herum schadet sicher nicht. Merke auch in meinem Umfeld, dass die „jüngere“ Generation immer aufgeschlossener wird – und das ist gut so. Wenn man sich weiterentwickeln will, dann sind Aufgeschlossenheit und Offenheit (und noch viele andere Prinzipien) wichtige Grundlagen für eine Persönlichkeitsentwicklung.

    Wünsche euch und dir Michael ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Grübeln 🙂
    Valentin

    1. Hallo Valentin,

      zuerst einmal möchte ich betonen, wie gut ich dich verstehen kann. Mich hat auch immer alles fasziniert, was neue Möglichkeiten und alternative Sichtweisen präsentiert hat. So natürlich auch Science Fiction!

      Nun aber zum (meiner Meinung nach) allerwichtigsten Punkt, den du ansprichst: Die „einbahnseitige Sichtweise“ vieler Menschen. Es ist egal, ob wir im Bereich der Esoterik, Religion oder Wissenschaft sind. Immer dann, wenn Menschen sich weigern, jegliche andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, geht Potenzial verloren. Wir wissen nicht, was die große Wahrheit ist. Deshalb können wir nicht mit absoluter Sicherheit kategorisch ausschließen, was uns persönlich gerade nicht gefällt.
      Würden die Menschen das begreifen, gäbe es keine Glaubenskriege mehr und auch viel mehr Respekt im Allgemeinen.

      Vielen Dank für deine freundlichen Worte bezüglich meiner Arbeit. Es ist mir immer eine große Freude, ein wenig zu inspirieren 🙂
      Auch ich merke, dass das bei der jüngeren Generation immer besser klappt und das gibt gewissermaßen einen guten Anlass zur Hoffnung auf bessere Zeiten. Auch wenn der realistische Blick in die Zukunft sehr, sehr viele Herausforderungen ahnen lässt…

      Dir ebenfalls ein schönes Wochenende!

      Viele Grüße
      Michael

  3. Die Dinge zu hinterfragen ist grundsätzlich gut. Das vieles nicht so ist wie es ist ist bekannt. Einst sagte man die Erde sei eine Scheibe. Dann sagte man sie sei eine Kugel. Ja und heute gibt es dazu noch ganz andere Thesen. Wenn wir mal ganz ehrlich sind so wirklich weiß es aber niemand ob das auf was wir leben eine Scheibe oder eine Kugel ist oder ob wir überhaupt „da“ sind usw.

    Ein ganz anderer Aspekt aber ergibt sich manchmal in den einfachsten Gegebenheiten. Du stehst auf natürlich mit dem falschen Fuß der Kaffee Kocher geht natürlich nicht den Bus verpasst du und kommst verspätet zu einem „Traum Date“ und die Schöne bzw. der Schöne ist weg du denkst scheiß Welt scheiß Tag kommst Heim und gehst so voller Wut im Bauch ins Bett und natürlich brauchst du noch lange Zeit zum einschlafen weil die lieben Nachbarn bis 2 Uhr noch eine Party veranstalten.

    Scheiß Tag?

    Da du schon beim Aufstehen den Tag als total doof abgeschrieben hast ist dir ein mensch entgangen der dich gesehen hatte und einige Tage später Kontakt zu dir sucht. Total lieb echt super und ihr findet euch und habt eine wirklich super Partnerschaft. … ach ja der Traum Typ oder Traum Frau den man eigentlich treffen wollte entpuppte die Polizei später als Trickbetrüger*in und der Bus der durch die Verspätung eine Stelle verspätet passierte konnte so einem schweren Unfall entgehen mit Verletzten und Toten. Ach ja und die Party der Nachbarn war als Generalprobe für eine Party die man dir einige Tage später gab weil du einfach ein lieber Mensch bist und man dir damit Danke sagen wollte.

    Ich habe schon einige extreme Situationen erlebt da waren du o.g. Aspekte noch der lustige Teil die das Leben so auf Lager hat doch egal wie extrem es kam ich wusste das ich in den jeweiligen Augenblicke nie zu schnell urteilen sollte denn was für mich den Anschein des Extrem hatte und wohl jeder andere auch gesagt hätte ach das ist ja Extrem konnte wenige Sekunden Minuten Stunden Tage Wochen Monate Jahre später schon ein „Happy End“ sein.

    1. Hallo Ray,

      das Stichwort deines Kommentars ist: PERSPEKTIVE!

      Wir müssen viel öfter eine andere Perspektive einnehmen und versuchen, Dinge nicht nur aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, sondern auch von dort zu verstehen. Dass Querdenken dir gefällt, ist jetzt keine Überraschung für mich 😉

      Danke für die guten und anschaulichen Beispiele. Finde ich gut gewählt!

      Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

      Viele Grüße
      Michael

  4. Hallo Michael,
    danke für den Beitrag.Ich denke schon lange so, bin ganz Deiner Meinung.Schon als Kind habe ich hinterfragt,wieso die Lehrer,Pfarrer immer recht haben sollen.Ich habe gemerkt,wenn ich anderer Meinng war dass es nicht gewollt war,ich bekam, früher war das noch so,bin 66 Jhr,Schläge von den Lehrern ,noch mehr vom Pfarrer(Tatzenmit Bambusstecken über die Hand geschlagen)wenn denen nicht gefiel was ich von mir gab.Als Beispiel,mein Bruder traute sich im Alter von 8 Jahren(1959)zu sagen ich bin überzeugt,wir fliegen mal auf den Mond,er bekam dafür zwei saftige Ohrfeigen vom Lehrer,als ich,damals 6 Jahre wagte zu sagen,so einen Gott wie der Pfarrer uns erzählt gibt es gar nicht,da gab es Tatzen und wir mussten vor der Tür stehen was wir aber nicht einsehen,sondern heim gingen.
    Seit dem haben mein Bruder und ich niemanden mehr geglaubt was gesagt wurde sondern immer versucht,es für uns als richtig oder falsch,vielleicht möglich einzustufen.
    Wir waren damit aufsässig und nicht folgsam,aber ich bin froh dass unsere Eltern das nicht so sahen.Ich denke,wir sollten jeden lassen,wie er ist,keinen verurteilen und nicht ändern wollen.
    Wenn dann müssen wir uns selbst ändern,damit sich unsere Umwelt auch ändert.
    Es gibt vieles,was sich wohl die meistens nicht vorstellen können,weil sie es nicht sehen,spüren oder erkären

    Viele können.
    Ich habe aufgegeben,andere von irgendetwas überzeugen zu wollen.
    Ich spreche das an was mich bewegt,was ich eben sagen möchte und wenn mich jemand deswegen als Spinnerin oder anderes bezeichnet,dann sage ich,das ist deine Meinung und jeder hat ja das Recht dazu.
    Es ist nicht leicht,immer zu sagen was man denkt,aber es hilft mir meine wirklichen Freunde zu erkennen

    Viele Grüße von Karin

    1. Hallo Karin,

      ich kann mir gut vorstellen, dass du es als „Querdenkerin“ schwer hattest. Vor allem damals, als die Gesellschaft noch deutlich konservativer und strenger war als heute. Ich habe bis heute nie verstanden, warum es schlimm sein sollte, nach seiner eigenen Version der Wahrheit zu suchen. Das heißt doch keineswegs, dass man die Überzeugungen anderer nicht respektiert.
      In der Grundschule habe ich mal meine Lehrerin gefragt, warum man zum Beten in die Kirche gehen muss. Ich sagte, Gott sei schließlich überall und könne mich doch auch beim Beten hören, wenn ich zu Hause sitze. Dafür wurde ich aus dem Unterricht geworfen. Wenn ich mir nun vorstelle, wie viel strenger man zu Zeiten deiner Kindheit war, kann ich nur ahnen, wie anstrengend du es hattest.

      Es ist schön, dass du zu deiner Meinung stehst und dich um deine Interessen kümmerst. So ist es richtig. Lass dich nicht von deinem Weg abbringen.

      Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

      Viele Grüße
      Michael

      1. Danke,Michael,
        auch ich wünsche Dir ein angenehmes,interessantes Wochenende.
        Dein Beispiel gefällt mir sehr gut,denn ähnliches sagte ich auch,nur ich sagte dem Pfarrer,ich gehe in den Wald zum beten,da gibt es keine Menschen,die zwar in die Kirche gehen,aber nur über andere reden,statt wirklich an Gott zu glauben.
        Es war in der Kirche so kalt,nicht die Kälte,sondern die Atmosphäre.
        Es wurde mehr getuschelt über die Nachbarn,die Kleidung,deshalb sagte ich meiner Oma,ich geh nicht mehr mit in die Kirche.Sie war enttäuscht,sagte es meinen Eltern.die mich,uns meinen Bruder natürlich auch verstanden und unterstützten,indem wir nicht mehr zum Religionsunterricht mussten,mit der Begründung,weil wir geschlagen wurden.
        Meine Oma besänftigte ich,weil ich mit ihr in den Wald ging,sie war Pilzgängerin.
        Ja,ich bleibe auf meinem Weg,wenn es auch heute noch schwierig ist,aber ich meine die Schwierigkeit liegt mehr bei den anderen,denn ich bin ja überzeugt,dass ich mein Leben richtig gestalte.
        Wenn die anderen damit nicht umgehen können,dann merke ich schnell,ob sie trotzdem meine Gesellschaft wollen oder lieber andere Wege gehen.

        Viele Grüße

        Karin

  5. Moin moin ?
    Geiler Artikel,
    ich erlebe selten das wenn ich im Gespräch bin
    ein perspektivischer anders denkender Blickwinkel entsteht ? das Kartenhaus ihres denkens
    was ihnen ihre innere Sicherheit gibt , könnte kaputt gehn
    Und dann nochmal alles überdenken, nee ist Zuviel
    Ich bin HSP ich ecke sowieso mit allem und jeden an
    Da ich durch zuviel fühlen immer unangehme fragen stelle , oder nie die richtigen Antworten gebe ??echt
    Schwer habe ?
    Lg Elisa

    1. Hallo Elisa,

      herzlichen Dank für dein Feedback! 🙂
      Du sprichst da einen sehr wichtigen Punkt an: Die Wahrheit vieler Menschen gleicht einem Kartenhaus. Sie hat kein eigenes Fundament und ist daher wackelig. Deshalb reagieren sie auch so gereizt, wenn man sie auf neue Perspektiven und Möglichkeiten anspricht. Warum etwas hinterfragen, was im Alltag mal schlecht, mal recht funktioniert?

      Sobald die Menschen anfangen, die richtigen Fragen zu stellen, werden sie WIRKLICH einen Schritt weiter kommen. Und zwar gemeinsam!

      Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

      Viele Grüße
      Michael

    2. Hochsensible nehmen viel mehr und intensiver wahr als weniger Sensible, das ist klar.
      Bin auch eher sensibel, keine Ahnung ob hochsensibel. Habe mehrere Bücher über HSP gelesen und finde mich da durchaus wieder. Auf jeden Fall brauche ich auch immer Rückzugsphasen weil mich oberflächliche, weniger sensible, Menschen stressen.
      Die können das natürlich nicht nachvollziehen da sie eben nicht so feinfühlig sind.
      Ich kann Dir die NATUR zum erden und runterkommen empfehlen.

  6. Hallo Michael,

    Ich empfinde immer mehr die Arbeitswelt sollte man hinterfragen.
    Jobunzufriedenheit, Burnout, Unsicherheiten, komische Chefs usw. Sind doch für viele Menschen ein Thema. Aber irgendwie fügt man sich einfach in das System, weil man halt arbeiten „muss“.
    Warum muss ich eigentlich arbeiten abgesehen vom Geld? Irgendwie ist mir der Gedanke öfter mal gekommen. Es erfüllt schon auch Funktionen wie Selbstverwirklichung und soziale Aspekte, aber irgendwie finde ich es trotzdem seltsam. Man könnte es doch auch alles lockerer, freundlicher, offener gestalten. 9 to 5 Jobs abschaffen und irgendwie was ganz Neues kreieren. Vielleicht bricht dann alles bisher Bekannte zusammen, aber vielleicht gäbe es mehr Zusammenhalt und Glück?!, wer weiß das schon…
    Diese Gedanken kommen mir zu deinem Artikel, Antworten hab ich leider keine so richtig. 😉
    Danke trotzdem.

    Grüße,
    Linda

    1. Hallo Linda,

      da kann ich dir nur zustimmen. Die entscheidende Frage ist doch: Warum arbeiten wir und welchen Zweck erfüllt dieses System? Es ist wirklich verrückt, wie offensichtlich die Absurdität dahinter ist, aber kaum jemand traut sich dagegen etwas zu unternehmen.
      Stell dir weiterhin diese Fragen und du wirst feststellen, dass deine Perspektive sich ändern wird. Und somit dann auch deine Möglichkeiten…

      Ich wünsche dir viel Freude dabei 🙂

      Viele Grüße
      Michael

  7. Lieber Michael,

    mir persönlich hilft immer am Besten eine „Nachrichtendiät“.

    Im normalen Alltag, fliegt mir an Nachrichten oft alles so zu, und landet teilweise sogar in meinen (Alb)Träumen, weil ich kaum Zeit habe um zu selektieren und zu hinterfragen.

    Seitdem ich mich von den sozialen Netzwerken abgemeldet habe, bin ich wieder positiver meinen Mitmenschen gegenüber gestimmt! Weniger Nachrichten werde ich in den nächsten Wochen konsumieren und hoffentlich wieder mit mehr Optimismus in die Zukunft blicken!

    Vielen Dank für deine tollen Bücher und Beiträge, die mich gerade Schritt für Schritt zu meinem alten ICH führen.

    Liebe Grüße Jessie

    P.s Nach dem Tod fängt das Leben doch erst an 😉

    1. Hallo Jessie,

      das ist ein sehr guter Ansatz. Tatsächlich sind die Massenmedien darauf ausgelegt, schlechte Stimmung zu verbreiten. Wer würde einschalten, wenn es Langweiliges zu berichten gäbe? Alles muss immer sensationell und dramatisch sein. Zusätzlich möchte ich dir folgenden Anreiz mitgeben: Wer könnte davon profitieren, wenn das Volk ängstlich und gespalten ist? Da sollte man mal drüber nachdenken…

      Danke für deine Wertschätzung. Es freut mich, dich motivieren zu können!

      Viele Grüße
      Michael

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