Bin ich zu alt, um noch durchzustarten?

Weil sich jeder früher oder später diese Frage stellt…

Hier ist ein simpler Gedanke für dich, der all deine Zweifel auslöschen soll: Es ist NIE zu spät, um sich neu zu orientieren. Es ist NIE zu spät, noch einmal von vorne anzufangen. Es ist NIE zu spät, um noch einmal voll durchzustarten und einen völlig neuen Weg einzuschlagen.

An dieser Stelle könnte der Artikel bereits zu Ende sein, denn diese Botschaft ist kraftvoll und ausdrucksstark genug. Da ich den Gedanken jedoch wichtig finde, kommt hier noch ein wenig Passendes zum Nachdenken.

Spät dran. Na und?

Wir wollen alles Mögliche im Leben so früh wie möglich geregelt haben. Fragst du einen jungen Menschen, wie er sich das ideale Leben vorstellt, dann wird er dir vermutlich sagen, dass man spätestens zum 30. Geburtstag schon Folgendes geschafft haben sollte:

  • Man muss bereits ein kleines Vermögen angespart haben.
  • Man muss bereits verheiratet sein und im Idealfall Kinder haben.
  • Man übt seinen Traumjob aus.
  • Man hat bereits einen großen Teil der Welt bereist.
  • Man weiß ganz genau, was man vom Leben will.
  • Man hat das Leben fest im Griff und ist unerschütterlich.

Wenn du mich fragst, ist dieses ganze Verallgemeinern und Pauschalisieren völliger Unfug. Diese ganzen Idealvorstellungen erzeugen Schubladen, in die Menschen sich krampfhaft hineinpressen, ohne vorher ein einziges Mal darüber nachgedacht zu haben, ob das überhaupt das Richtige für sie ist.
Als Realist würde ich gerne kurz Stellung zu den genannten, allgemein bekannten Idealvorstellungen nehmen:

  • Aus eigener Kraft ein Vermögen bis zum 3o. Lebensjahr aufbauen? Das wird so anstrengend, dass nach dem 30. Jahr nicht mehr viel Lebensenergie übrig bleibt, um das Vermögen zu genießen.
  • Heiraten und Kinder zeugen als Zwangsaufgabe? Sollte das nicht eigentlich dem freien Willen und den Wünschen jedes Einzelnen unterliegen?
  • Traumjob? Um herauszufinden, welcher das ist, muss man unter Umständen einige Jobs machen, die nichts mit Träumerei zu tun haben. Beim einen dauert das nun einmal länger als beim anderen. Eine Frist gibt es hier nicht.
  • Die Welt bereisen? Sicherlich erstrebenswert. Leider aber auch kostspielig und kaum mit einem Alltag zu vereinbaren, in dem man für seinen Lebensunterhalt arbeiten muss.
  • Genau wissen, was man vom Leben will? Der Klassiker. Die Persönlichkeitsentwicklung ist eine ewige Suche, die bis zur letzten Stunde andauert. Wer glaubt, fündig geworden zu sein, hat in Wirklichkeit aufgegeben. Man kann nicht auslernen.
  • Das Leben fest im Griff haben? Sehr erstrebenswert, aber gewiss nicht einfach. Diese Sicherheit erreicht jeder in seinem ganz eigenen Tempo. Auch hier kann es keine Frist geben, weil zu viele Variablen eine Rolle spielen.

Was ich dir damit sagen will

Diese einfachen Beispiele sollen veranschaulichen, dass sogenannte „Ideale“ nur Wunschvorstellungen und Richtwerte sind. Sie haben selten etwas mit der Realität oder deinem Leben zu tun. Es ist schön, Ziele zu haben. Ich bin sogar ein Freund von hohen Zielen und Ambitionen, aber ich weiß auch, was falsche Ideale anrichten können.

Immer wieder komme ich mit Menschen in Kontakt, die das Gefühl haben, es sei „zu spät“ für sie. Zu spät, um noch einmal durchzustarten. Zu spät, um das Leben wirklich zu genießen. Sie beschweren sich darüber, gewisse Wahrheiten zu spät erfahren zu haben oder Erkenntnisse zu spät gemacht zu haben. Sie bereuen ihr bisheriges Leben und stellen alles in Frage. Das ist wirklich schade. Denn eigentlich beginnt der richtige Spaß im Leben erst, nachdem man seine bedeutungsschwersten Erkenntnisse gewonnen hat.

Versteh mich nicht falsch

Versteh mich bitte nicht falsch. Ich glaube fest daran, dass ALLES möglich ist. Ich weiß es sogar. Jeder kann alles erreichen, wenn er nur möchte. Der Weg dorthin ist jedoch nicht einfach und manchmal verändert sich die Route. Der Plan muss sich sogar verändern, denn die Veränderung ist ein fester Bestandteil des Lebens.
Wir ändern ständig unsere Meinung, unsere Wünsche und unsere Ideale. Deshalb ist es ja auch so unsinnig, allgemeine Ziele zu definieren, die für jeden passen sollen.

Nur, wenn jeder seine ganz eigenen Vorstellungen von einem idealen Leben entwickelt, kann auch jeder glücklich werden. Und hier kommen wir zum entscheidenden Punkt:

So, wie jeder seine ganz eigenen Idealvorstellungen hat, kommt auch für jeden der ganz eigene und individuelle Zeitpunkt, um durchzustarten.

Ob du nun 50 Jahre alt bist und feststellst, dass du mit mehr Selbstbewusstsein leben willst oder ob du 80 Jahre alt bist und dich noch einmal selbstständig machst, ist völlig egal. Entscheidend ist, DASS du aufwachst und den Mut hast, den Kurs noch einmal zu ändern, um glücklicher zu sein.

Ob jemand anderes das bereits mit 30 oder 25 geschafft hat, kann dir egal sein. Was hast du mit dem Leben einer anderen Person am Hut? Es geht immer nur um DEIN Leben.

2 Wahrheiten, die du kennen musst

Passend dazu gibt es 2 Wahrheiten, über die du dir im Klaren sein solltest:

  1. Es ist, wie es ist. Reue ändert nichts, sondern kostet dich Zeit. Packe JETZT deine Gelegenheit am Schopf und starte durch. Egal, ob du 40, 60 oder 100 Jahre alt bist. Jeder glückliche Tag ist ein Gewinn. Wirklich schade wird es, wenn du aufgewacht bist, aber trotzdem nichts veränderst. DAS sorgt früher oder später für Reue.
  2. Wäre nicht alles so geschehen, wie es nun einmal geschehen ist, hättest du nicht den Wunsch zur Veränderung entwickelt. Du wärst nicht aufgewacht. Du hättest nicht die kostbaren Erfahrungen gesammelt, die du gebraucht hast, um einen neuen Kurs einzuschlagen. Bereue nichts. Sei dankbar.

Es ist nie zu spät

Wenn ich dir also mit diesem Artikel eine Sache mitteilen wollte, dann ist es diese: Es ist nie zu spät. In dem Moment, in dem dir klar wird, dass du etwas anders machen möchtest, stellst du dein bisheriges Leben nicht in Frage. Stattdessen freust du dich einfach auf das, was vor dir liegt.
Orientiere dich nicht an anderen Menschen. Orientiere dich an deiner Vernunft, deinen Erfahrungen, deinem Bauchgefühl und natürlich an deinem Herzen.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Durchstarten.

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

Titelbild: Unsplash.com, © Nadine Shaabana

 

 

 

14 Kommentare, sei der nächste!

  1. Hallo Michael,
    ganz prima Artikel und kann nur absolut zustimmen.
    Es ist ein langsamer Prozess der da heranreift und ich zum Beispiel habe viele Zweifel wie die Umorientierung anzugehen, da ich 2 Schulkinder im Teenage Alter habe. Noch dazu leben wir arbeitsbedingt im Ausland und beide wollen hier absolut nicht leben, sondern in einem unserer Heimatländer (mein Mann ist aus Portugal und ich aus Deutschland).
    Ich denke es ist das Schwierigste die Angst des tatsächlichen Absprungs zu überwinden, da wir verantwortlich für unsere Kinder sind.
    Es ist aber auch nicht schön die Traurigkeit und Wut unserer 2 zu erleben und ich denke das ist der alarmierendste Aufruf zum Neustart, auch wenn wir nicht mehr 30 sind.
    Vielen Dank für Deinen Artikel ins ein schönes Wochenende.
    Sabine

    1. Hallo Sabine,

      danke für deinen Zuspruch! Der Schritt zur Veränderung ist sicherlich nicht leicht, doch wie du schon ansprichst, weiß man im Grunde, was zu tun ist, wenn es soweit ist.
      Ich drücke euch die Daumen und wünsche euch viel Mut, Kraft und Erfolg!

      Dir ebenfalls ein schönes Wochenende.

      Viele Grüße
      Michael

  2. Einer der besten Beiträge die ich hier jemals gelesen habe und ich habe schon viele Beiträge hier gelesen.
    Danke.

    PS: Weil es gerade aktuell in den News ist…
    Niki Lauda. Intensiv-Station. Lungentransplantation.
    Er ist ein Beispiel für das immer wiede „neu durchstarten“, aufstehen, kämpfen, weitermachen.
    Vor 42 Jahren bei seinem Formel1-Unfall fast verbrannt, Lunge durch Rauch geschädigt, Hauttransplantation, Anfang der 90er Flugzeug der Lauda Air abgestürzt-keine Überlebenden, zweimal Nierentransplantation, aktuell die Lungentransplantation.
    Ich habe mich immer gefragt wie ein Mensch das alles aushalten kann bzw. was jemand antreibt so ein Leben zu führen. Das war und ist schon auch Raubbau am eigenen Körper.
    Stellt sich halt auch die Frage ob so ein extremes Leben für jede(n) erstrebenswert ist, jede(r) muss den eigenen WEG für sich finden…in sich reinhören, dann klappt es.
    Schönes Wochenende.

    1. Hallo Chris,

      vielen Dank und schön, dass der Beitrag dir gefällt!
      Ja, über Niki Lauda musste ich auch viel nachdenken. Es ist unglaublich, wie viel ein einzelner Mensch aushalten kann. Du sprichst vollkommen richtig an, dass jeder für sich entscheiden muss, ob er immer wieder durchstarten kann und möchte. Möglich ist jedoch alles.

      Auch dir ein schönes Wochenende!

      Viele Grüße
      Michael

  3. Hallo Michael und alle Fussabdruck-Suchende und -Findende

    Echt toller Artikel, kann dir hier nur voll und ganz zustimmen.
    Hab jetzt mit meinen beinahe 49 Jahren meine Leidenschaft zum Mountainbiken wiedergefunden…der entscheidende Unterschied zu vorher ist, dass ich das jetzt mit mehr Leidenschaft und Bewusstsein/Achtsamkeit mache. Hab mir jetzt endlich auch dazu überwunden, meiner Faulheit und Trägheit getrotzt und bin klettern gegangen – ein wahnsinnig tolles Erlebnis und Gefühl. Der erste Klettersteig war noch einfach, der zweite schon sehr schwierig, aber ich hab’s geschafft…und jetzt will ich mehr davon. Als Ziel nehme ich mir den schwierigsten in Kärnten vor, aber davor muss ich noch Erfahrungen auf „leichteren“ sammeln. Ich bin überzeugt davon, dass man, so wie in meinem Fall, ein Ziel setzen soll und dann kleine Schritte setzen, um dann das gewünschte Ziel zu erreichen. Und das will ich, das werde ich tun. Was danach noch kommt, ich lass es auf mich zukommen, denn es soll ja dann nicht zu Ende sein, ich setze mir dann einfach neue Ziele (Klettersteige).
    So wie beim Mountainbiken, da will ich zB den Stoneman fahren, einer der schwierigsten Mountainbike Touren in meiner Umgebung. Auch hier muss ich noch einige Touren und Kilometer machen, um diese Tour erfolgreich zu bestehen.
    So wie ich es sportlich umsetzen möchte, kann ich es mir auch gut vorstellen, auch in anderen Bereichen, sei es beruflich, familiär, anderen Sportarten usw Ziele zu setzen, aber immer mit dem Bewusstsein, dass für ein Ziel möglicherweise auch Zwischenziele notwendig sind.
    Diese Erkenntnisse habe ich anscheinend erst mit 49 entdeckt. Habe mich im Vorjahr intensiv mit Esoterik beschäftigt, dann kam ich auf dich Michael und hab mir auch durch andere „weise“ Menschen inspirieren lassen und bin so aus diesem Mix zu meinen momentanen Erkenntnisse gekommen. Deshalb mal ein großes Danke an dich, du inspirierst mich sehr und bin schon gespannt, welche Erkenntnisse noch auf mich zukommen, von welchen Seiten auch immer…
    Ein schönes Wochenende und inspiriere uns weiter…
    LG aus dem wunderschönen Kärnten an alle anderen schönen Orte dieser Welt
    Valentin

    1. Hallo Valentin,

      danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. Du bist ein tolles Beispiel dafür, dass man zu jedem beliebigen Zeitpunkt seines Lebens den Mut fassen kann, noch einmal durchzustarten.
      Du hast vollkommen richtig erkannt, dass du all die Zeit brauchtest, um deine neuen Erkenntnisse zu gewinnen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, das Beste daraus zu machen. Es ist mir eine große Freude, dich auf deinem Weg zu motivieren und zu inspirieren. Mach weiter so und lass dich nicht aufhalten!

      Sonnige Grüße zurück nach Kärnten und ein schönes Wochenende!

      Viele Grüße
      Michael

  4. Hallo Michael,
    Sehr guter Artikel wieder! Trenne ich mich gerade mal wieder von Leuten, die nur in der Vergangenheit leben, andere für ihre Misere verantwortlich machen!!!
    Ich starte gerade neu durch und bin gespannt,was mich auf diesem Weg erwartet!
    Vielleicht sogar nochmal eine berufliche Veränderung, die für mich zwar noch nicht ansteht, aber schon in meinen Gedanken kreist! Erstmal Wohnungsveränderung…. Dann ein nächstes Ziel!!!
    Danke für die Erinnerung – es ist NIE zu spät!!!

    Die ebenfalls ein sonniges Wochenende!
    Schöne Grüße
    Andrea

    1. Hallo Andrea,

      vielen Dank! Ich finde es toll, dass du so konsequent bist und dich nicht davor scheust, Neues auszuprobieren. Schließlich finden wir nur so heraus, was wirklich gut für uns ist 🙂
      Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir viel Spaß und Erfolg!

      Viele Grüße
      Michael

  5. Hallo Michael,

    auch ich möchte mich herzlich für deinen Artikel bedanken.

    Ich würde schon seit längerem gerne Veränderungen in meinem Leben vornehmen, weiß aber ehrlich gesagt nicht so richitg, wie ich das anfangen soll. Ideen hätte ich zwar genug, aber sie kosten leider allesamt Geld, also zumindest ein gewisses Startkapital. Und egal bei welcher meiner Ideen ich da schaue, kann ich das Geld dafür leider nicht aufbringen und habe auch niemandem, bei dem ich es mir vielleicht leihen könnte.

    Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Teenagerkindern und es fehlt uns finanziell ohnehin schon immer an allem und jedem, es ist noch nicht mal ein Extra-Cent für irgendwas übrig, geschweige denn ein Extra-Euro. Ich arbeite viel, aber wir sind trotzdem in dieser Situation, weil mein Beruf leider alles andere als gut bezahlt wird und der Unterhalt für meine Kinder trotz entsprechendem Gerichtsurteil mit Unterhaltstitel meistens ausbleibt, da mein geschiedener Mann seine Einkünfte bisher langfristig immer erfolgreich um sein persönliches Existenzminimum herum „einpendeln“ konnte.

    Und ich kenne außer mir auch noch zahlreiche weitere Menschen mit eigentlich realisierbaren Träumen, deren Verwirklichung zum NeuDurchStarten jedoch am Geld scheitert. Ich spreche hier übrigens, damit kein Missverständnis entsteht, nicht mal von Riesensummen, die fehlen, sondern „nur“ von Beträgen von deutlich unter 10.000 Euro, die aber trotzdem weder aufzubringen noch zu erwirtschaften sind, auch nicht auf längere Sicht hin gesehen.

    Die meisten Menschen fühlen sich meiner Ansicht nach daher nicht zu alt für die Verwirklichung ihrer Träume, sondern sind schlicht und ergreifend vielfach zu arm dazu. Und das führt wesentlich häufiger irgendwann zur Resignation als irgendein Lebensalter, das zum jeweiligen Zeitpunkt vielleicht zwischen fünfzig und siebzig Jahren liegt.

    Ein „Wer will, kann immer … „, das kann ich deshalb so einfach nicht stehen lassen. Das Lebensalter ist für gewünschte Lebensveränderungen aus meiner Sicht nicht wirklich relevant, sondern stattdessen die Tatsache, ob man(n) / frau vorab ein bisschen was auf die hohe Kante legen konnte oder eben nicht.

    Falls du auf mein Statement antworten möchtest, würde ich mich natürlich darüber freuen.

    Viele Grüße
    Sandra

    1. Hallo Sandra,

      sehr gerne antworte ich auf deine Nachricht und ich freue mich über deine Anregungen.

      Deine Schilderungen finde ich vollkommen nachvollziehbar und mir ist bewusst, dass es sehr vielen Menschen so geht. Die folgende Aussage mache ich bewusst vorsichtig: Es gibt einen Weg, das zu ändern. Man KANN es. Die Frage ist nur, wie du schon richtig sagst, WIE. So wie jeder Mensch komplett unterschiedlich ist, ist es auch die jeweils passende Lösung. Das lässt sich pauschal nicht sagen.
      Als alleinerziehende Mutter hast du sehr viel Verantwortung und keinen Spielraum für Risiken. Das verstehe ich. Ich selbst bin hohe Risiken eingegangen, die mich zum Erfolg geführt haben. Allerdings habe ich auch keine Kinder, für die ich verantwortlich bin.

      Ich kann dir nur empfehlen, am Ball zu bleiben. Manchmal müssen wir durchhalten, bis sich eine neue Chance ergibt. Wir müssen immer die Augen offen halten, motiviert und achtsam bleiben. Gerade als Mutter lernt man, stark zu sein. Ich habe großen Respekt vor der Tatsache, dass du alleinerziehend bist und arbeitest. Das zeigt mir, dass du stark bist. Diese Stärke brauchst du nicht nur für deine Kinder, sondern auch für dich. Und wenn du stark, achtsam und motiviert bleibst, wird sich auch früher oder später etwas ergeben, was die Situation erleichtert.
      Ja, das ist leichter gesagt als getan und vielleicht kein großer Trost. Aber lieber gehe ich realistisch mit einer Situation um und ergreife zum richtigen Zeitpuntk meine Chance, als nur herumzuträumen und dabei immer weiter zu versinken.

      Eine Sache noch, die dir vielleicht Mut macht: Mein Sohn ist vor fast 5 Jahren verstorben. Ich habe erst vor wenigen Tagen gesagt, dass ich all meinen Erfolg aufgeben würde, wenn ich ihn zurückhaben könnte.
      Du hast zwei wunderbare Kinder, für die du aufopfernd geradestehst und Verantwortung übernimmst. In meinen Augen bist du eine sehr reiche Frau, völlig unabhängig von deinem Kontostand.

      In diesem Sinne wünsche ich dir viel Kraft und Mut.

      Viele Grüße
      Michael

  6. Hallo Michael,
    leider konnte ich in den letzten Wochen nicht mehr kommentieren, da ich meine schwerkranke Mutter ein Zeitlang begleiten musste. Habe aber trotzdem all Deine Artikel gelesen. Zum aktuellen Thema möchte ich mich Sandra anschließen die sehr gut und auch genau mein Problem beschrieben hat. Ich war auch viele Jahre alleinerziehend mit 3 Kindern und finanziell immer knapp. Nun bin ich aber 62 Jahre alt und arbeite seit 2 Jahren Übel nicht mehr, weil ich schlicht und einfach weg rationalisiert wurde. Rente ist noch nicht und nun stehe ich da. Da kam mir Dein Artikel gerade recht. Ich wurde auf einmal wieder motiviert, etwas neues anzufangen. Danke dafür, lieber Michael, Du bist schon ein echter Lebensberater, das kann ich nicht anders sagen.
    Ich bleibe dran….

    Herzliche Grüße
    Waltraud

    1. Hallo Waltraud,

      zuerst einmal hoffe ich, dass es deiner Mutter inzwischen wieder besser geht. Es freut mich, dass du trotzdem die Beiträge gelesen hast und heute kommentierst.
      Deine Situation klingt wirklich schwierig, doch ich finde es großartig, dass du dich davon nicht unterkriegen lässt.
      Wenn wir eines lernen müssen, dann ist es, dass das Leben oft nicht einfach ist. Manche haben es leichter und manche sogar noch schwerer. Die Hauptsache ist, dass wir uns trotz all dessen nicht den Mut nehmen lassen.
      Es ist mir eine große Freude, dich zu motivieren und ich danke dir für deine freundlichen Worte.

      Ich drücke dir weiterhin die Daumen!

      Viele Grüße
      Michael

  7. Guten Morgen,

    ich freue mich, dass ich über „Die Grundsätze des Glücks“als EBook gestolpert bin! Da ich nunmehr über Jahrzehnte schon sehr viel Zeit mit Lesen verbracht habe, besorgte ich mir das Buch als Taschenbuch – zum damit Arbeiten. Denn ich WEISS ja so vieles aber ich TUE es nicht – nach wie vor in der kindlichen Hoffnung, die Welt müsse doch endlich fair und gerecht sein… Die anderen müssen sich ändern, merken die nicht, wie Unrecht sie haben??

    Das bringt nicht weiter. Nun bin ich guter Dinge, neu durchzustarten und endlich mein Weltbild zurechtzurücken und den Blick von den ungerechten anderen auf mich zu lenken. Und an mir, meinen Erwartungen, meinen Ängsten zu arbeiten.

    Ich bin das einzige Universum, das ich ändern kann. Ich bin nun motiviert, die Arbeit an mir aufzunehmen. Und ich hoffe, an meinem 50. Geburtstag in einigen Monaten den Neubeginn feiern zu können.

    Vielen Dank für die Inspiration.

    Liebe Grüße
    Tanja

    1. Hallo Tanja,

      mich freut es ebenfalls, dass du „Die Grundsätze des Glücks“ entdeckt hast 🙂 Schön, dass du das Buch zum Arbeiten nutzt!

      Ja, die Erwartungen an den Rest der Welt sind eine schwierige Sache. Wer darauf wartet, dass das Leben gerechter wird, wartet leider ewig. Wie du schon selbst sagst, geht es im Leben immer nur um dich. Du hast deinen ganz eigenen Einflussbereich. Du kannst die Welt ein Stück weit besser machen, aber leider kannst du nicht darauf warten, dass sie sich von alleine verbessert. Dieser Gedanke ist auch mein Antrieb und ich hoffe, dass er dich ebenfalls langfristig motivieren wird.

      Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg!

      Viele Grüße
      Michael

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