Wie du 2021 zu einem außerordentlich guten Jahr machst

Weil wir alle es verdienen…

Da sind wir wieder: Ein neues Jahr hat begonnen. Und mit diesem neuen Jahr gehen natürlich auch Hoffnungen einher. Wir hoffen auf eine positive Entwicklung der allgemeinen Gesamtsituation. Wir hoffen darauf, unsere Ziele endlich erreichen und unsere Träume verwirklichen zu können. Wir hoffen, gesund zu bleiben. Wir hoffen, dass das Jahr 2021 nicht noch schwieriger wird als sein Vorgänger. Das sind viele Hoffnungen. Gute Hoffnungen, die durchaus Sinn machen.

Ich hege dieselben Hoffnungen. Allerdings möchte ich nicht in die Falle des klassischen „Hoffen und Warten“ geraten. Ich bin ein Macher. Jemand, der anpackt. Ich glaube fest daran, dass nur die Glück haben, die ihrem Glück auf die Sprünge helfen und deshalb habe ich mir die Frage gestellt, was wir aktiv tun können, um unseren Hoffnungen unter die Arme zu greifen. Wie machen wir 2021 zu einem wirklich guten Jahr?

Machen wir uns nichts vor: Die Möglichkeiten sind endlos. Es gibt tausende kleine Dinge, die wir tun können, um unsere Situation zu verbessern. Deshalb möchte ich gerne etwas spezifischer sein. Welche kleinen Hebel mit großer Wirkung passen zur aktuellen Gesamtsituation? Was wird vor allem im Jahr 2021 besonders wichtig sein? Die Antworten auf diese Fragen sind sehr subjektiv. Im Folgenden stelle ich dir meine persönlichen Ansätze vor und ich hoffe, dass sie auch zu dir passen und dich inspirieren.

1. Überdenke deine Prioritäten neu

Meiner Meinung nach sind aktuell viel zu viele Menschen damit beschäftigt, sich über Dinge zu ärgern, auf die sie keinen Einfluss haben. Deshalb vernachlässigen sie die Lebensbereiche, in denen sie eigentlich sehr viel Einfluss haben könnten.
Wir ärgern uns über die Politik, machen uns Sorgen über die Pandemie und stecken alle in Schubladen, die nicht eins zu eins derselben Meinung sind wie wir. Ich habe es schon einmal geschrieben und ich schreibe es erneut: Der Hass unserer Gesellschaft richtet mehr Schaden an als ein Virus jemals könnte.

Aus diesem Grund möchte ich meine persönlichen Prioritäten überdenken. Den verlängerten Lockdown wird es geben und er wird mich und meine Geschäfte (erneut) hart treffen. Ich werde (erneut) viel Geld verlieren. Viele Pressetermine, die mir schon vor langer Zeit zugesagt wurden, werden nicht stattfinden. Was soll ich jetzt machen? Mich darüber ärgern, bis ich umfalle? Mich mit allen streiten, die etwas Positives in dieser Entwicklung sehen? Mich noch mehr von meinen Mitmenschen entfernen, wo wir doch ohnehin schon distanzierter sind denn je?
Nein, ich möchte an dieser Herausforderung wachsen. Erkennen, woran ich jetzt gerade nichts ändern kann und mich stattdessen auf die Dinge konzentrieren, auf die ich noch einen echten Einfluss habe. All die Energie ist besser investiert, wenn ich innovative Konzepte entwickle, die es mir ermöglichen, mein Geschäft weiterzuentwickeln. Die Energie ist besser investiert, wenn ich mit meinen Mitmenschen nach Gemeinsamkeiten suche, anstatt auf unseren Differenzen rumzuhacken. Die Energie ist besser investiert, wenn ich an MIR arbeite und stärker werde. Und dann, wenn das Unwetter vorbei ist und die Dinge wieder besser werden, werde ich stark und motiviert sein. Ich werde mit neuen Möglichkeiten an den Start gehen. Und ich werde immer noch Freunde haben, mit denen ich mich darüber freuen kann, dass alles besser wird.

Wir suchen uns nur selten aus, was geschieht. Wir suchen uns aber immer aus, wie wir damit umgehen. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass „Prioritäten“ eines der Schlüsselwörter für 2021 sein wird.

2. Hör auf deine innere Stimme

Gerade in diesen Zeiten ist es schwierig zu wissen, was richtig oder falsch ist. In einer Gesellschaft, in der Menschen verschiedene Lager bilden, anstatt den Dialog zu suchen, glaubt man, man müsse schnelle Entscheidungen treffen. Tu das bitte nicht. Bilde dir stets deine eigene Meinung. Hör dir an, was die anderen zu sagen haben und frage dich dann, ob es mit dem übereinstimmt, was deine innere Stimme dir sagt. „Richtig“ und „falsch“ sind philosophisch betrachtet sehr subjektive Konstrukte. Wenn wir uns mal ansehen, wie viele „Wahrheiten“ es zu den unterschiedlichsten Dingen auf der Welt gibt, erscheint es sehr schwierig, die „eine Wahrheit“ zu entdecken, findest du nicht? Im Zweifel solltest du immer auf dein Herz, deinen Verstand und auch auf deinen Bauch hören. Denk an meine Worte, wenn es so weit ist. Im Laufe der kommenden Monate und Jahre wird das immer wichtiger werden.

3. Lass das Negative hinter dir

2020 war ein unglaublich schwieriges Jahr. Ich habe bis jetzt noch niemanden gesehen, der problemlos hindurchgekommen ist und entsprechend verstehe ich all die Freude und die Hoffnung, die der neue Jahresbeginn mit sich bringt. Selten war ein Jahreswechsel so symbolisch und höchst erwünscht. Wenn wir jedoch neu anfangen wollen, dann müssen wir das auch wirklich tun. Das heißt, dass wir all das Negative, das uns widerfahren ist, hinter uns lassen sollten. Wir nehmen nur die wertvollen Lektionen mit. Das Leid lassen wir zurück. Wie praktisch, dass ich erst kürzlich ein Buch veröffentlicht habe, das beschreibt, wie dieser Prozess stattfinden kann 🙂
(Wenn du es noch nicht gelesen hast, schau mal hier vorbei)

4. Fang neu an. Und zwar täglich!

Haben wir nicht alle mehr oder weniger unsere Neujahrsvorsätze? Selbst ich alter Heuchler, der nichts von den klassischen Vorsätzen hält, habe mir eine Liste gemacht, auf der all die Dinge stehen, die ich im Jahr 2021 erreichen möchte. Und weißt du was? Auf dem Weg dorthin werde ich scheitern. Oft. Manchmal sogar richtig kläglich. Das liegt daran, dass ich ein Mensch bin und keine Maschine. Manche Dinge werden mich aus dem Gleichgewicht bringen. Manchmal werde ich einfach keine Lust haben, an meinem Fortschritt zu arbeiten. Kommt dir das bekannt vor? Mach dir nichts draus. Es passiert. Heißt das, dass all unsere guten Vorhaben keine Chance mehr haben? Müssen wir bis zum nächsten Jahreswechsel warten, um uns erneut zu motivieren? Ganz und gar nicht!

JEDER Tag ist eine neue Chance. Wenn du heute nicht erfolgreich warst, dann leg dich hin, ruh dich aus und versuche es morgen erneut. Das Leben ist viel zu schön und bei Weitem zu kurz, um auch nur einen einzigen Tag als selbstverständlich zu betrachten. Du kannst immer neu anfangen. Immer! Du brauchst keinen ersten Januar, um deinem Herzen zu folgen. Der nächste Morgen reicht vollkommen aus. Diese Erkenntnis macht uns dankbar. Sie macht uns stark. Und erfreulicherweise macht sie uns auch flexibel. Vielleicht kannst du 2021 ja doch mehr erreichen, als du bisher angenommen hast…

5. Tu es einfach

Wir fragen uns so oft, was wohl passieren würde, wenn wir dies oder jenes tun würden. Weißt du was? Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Für mich persönlich ist das einer der größten Punkte für 2021: Wieder einfach mehr machen. Wir zerdenken die spannendsten Dinge des Lebens und reden sie uns aus. Dabei nehmen wir uns die Chance, zu leben und zu erleben. Also: Was auch immer du tun willst, lass dich nicht aufhalten.

  • Renoviere deine Wohnung.
  • Fang an, mehr Sport zu machen.
  • Kaufe dir, was auch immer du schon seit Ewigkeiten begehrst.
  • Geh auf die Menschen zu, die dir am Herzen liegen.
  • Entschuldige dich bei jemandem, den du verletzt hast.

Was auch immer du vor dir herschieben magst: Nimm es in Angriff. Das Leben ist zu kurz, um es nicht zu tun.

Auf ein gutes neues Jahr

Wenn auch nur eine dieser Anregungen dir dabei hilft, ein schöneres 2021 zu haben, bin ich mehr als glücklich. Ich für meinen Teil werde versuchen, diese Dinge so gut wie möglich zu beherzigen, denn sie sind mir wichtig.

Was ist dir wichtig? Was gehört deiner Meinung nach zu einem besseren 2021? Ich freue mich über jede Anregung in den Kommentaren!

Fast vergessen: Frohes neues Jahr!

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

Titelbild: Unsplash.com, Jude Beck

13 Kommentare, sei der nächste!

  1. Da stimme ich dir voll zu lieber Michael. Mir ist ganz wichtig dass ich mir wieder mehr Zeit für meine Familie nehme. Die ist im letzten Jahr leider ziemlich kurz gekommen weil ich so viel gearbeitet habe.
    Ich wünsche dir ein ganz tolles und erfolgreiches Jahr!

    Liebe Grüße
    Susanne

  2. Ich hatte 2020 meine Lektion (Liebe verloren)und nehme die Lehren daraus mit. Den Rest versuche ich loszulassen und mich neu zu fokussieren. Ich wünsche Allen ein gutes neues Jahr!

  3. Zunächst wünsche ich auf diesem Wege Dir Michael und Allen Lesern ein erfolgreiches gesundes Jahr!
    Ein sehr anregender Artikel…ich gehöre allerdings zu den Menschen, die so ziemlich problemlos durch 2020 gegangen sind, Dank der positiven Gedanken, des Umganges mit der Situation, neuen Herausforderungen zu stellen und neue Chancen zu nutzen!
    Mein persönliches Fazit zum letzten Jahr…. Negatives loszulassen und durch gute/positive Aktivitäten zu ersetzen hat für mich ein besonderes Jahr gemacht! Anders, aber auch lebenswert!!!
    Trotzdem freue ich mich schon jetzt, geliebte Aktivitäten wieder in Angriff nehmen zu können!!!

    Freue mich jeden Freitag auf den neuen Blog…. es ist soooo hilfreich!!!
    Das neue Buch ist absolut gut….ich habe mir einige Tipps angewöhnt, die mich weiter auf meinem Weg voranbringen…. Die ersten Reaktionen bemerkte ich schon nach 4/5 Tagen…das motiviert!

    Herzliche Grüße
    Andrea

  4. Dies hat eine frezndin heute geschrieben, die auch hier auf Teneriffa lebt. Sie spricht mir aus dem Herzen ❤

    Hola ihr Lieben

    So kurz nach dem Start in das neue Jahr habe ich über 2020 nachgedacht.

    Es war anders, ja, jedoch für mich auch ein eye-opener.
    Normalität ist alles andere als normal, es ist ein Privileg und toll überall hin reisen zu können – einfach ins Kino, essen zu gehen, zu feiern, Freunde treffen zu dürfen, die Freiheit genießen, etc.

    Aber es gab auch viele „kleine“ Glücksmomente, liebe Menschen, die Ruhe und Stille der Natur, die Dankbarkeit ein Häuschen mit Garten zu besitzen, auf einer Trauminsel leben zu dürfen und natürlich unseren Hund🐕💞, er hat uns sehr über die Ausgangssperre hinweg geholfen.

    Ich habe Menschen erlebt welche mit einer Selbstverständlichkeit geben, obwohl sie selbst nicht viel haben und andere, die sich über ein kleines Geschenk oder eine Tüte Lebensmittel so sehr freuen, dass sie anfangen zu weinen. Ich bin sehr viel dankbarer und demütiger geworden, nichts ist selbstverständlich!

    In diesem Sinne
    Auf ein schönes 2021💞😉

  5. Wie immer, regst du mich zum Nachdenken an. Ich glaube, ich werde mich im Rahmen der Prioritätensetzung auf das Machbare konzentrieren. Nicht an Problemen verzweifeln, sondern das Beste daraus machen. Lösungen finden. Dein Buch lesen und alles mit Selbstliebe angehen. Es wird mir nicht immer gelingen, vielleicht gebe ich auch auf. Aber ich bin zuversichtlich, dass du immer wieder etwas schreibst, dass mich dann wieder auf den Weg bringt. Also vielen Dank und ein tolles 2021!!!

  6. Es gibt nicht Gutes ausser man tut es 🙂
    Ich habe mir gar keine guten Vorsätze gemacht. Oder doch?
    Schon dein Buchtitel hatte mich dazu inspiriert!
    Ich geh dann mal meinen Weg.
    Annehmen was ist anstelle erwarten was sein könnte.
    Glücklich sein anstelle zu versuchen glücklich zu werden.
    Von Herzen entscheiden anstelle jede Entscheidung abzuwägen. In Bezug auf Corona und deren Massnahmen glaube ich fest daran, dass es noch viel mehr Menschen wie uns gibt, welche an die Energie der Liebe glauben und sich davon leiten lassen.
    Gutes tun!
    Liäbi Grüessli vom René

  7. Ich bin sehr froh das das 2020 vorbei ist. Das war mit Abstand das traurigste Jahr was ich hatte. Aber das hab ich selber zu verschulden.
    Aber wie Michael sagt. Entweder du bleibst liegen und lässt es zu Dich kaputt zu machen bist du am Ende bist oder du arbeitest Dich Stück für Stück an Licht zurück.

    Ich wünsche euch allen einen guten und gesundes Jahr 2021

  8. Richtig – jeder Tag ist eine Chance und daher sollte man sich von Ansatzpunkte wie der erste Tag in einem neuen Jahr verabschieden. Anmerkung zu dieser Art „Zeitrechnung“: von der Wochenzählung befinden wir uns bis zum 04.1. immer noch in der 53. Kalenderwoche des alten Jahr; und wenn man so restlos den Zahlenwahn aufgeben will in der jüdischen Kultur war schon vor einigen Monaten Neujahr.

  9. Frohes neues Jahr lieber Michael.

    Du hast recht,es ist nicht wichtig wie oft man hinfällt sondern das man jedes mal wieder aufsteht und weiter macht.

    Ich wünsche dir und auch mir immer neue Ideen und Möglichkeiten sie in die Tat umzusetzen.

    Du greifst so viele verschiedene Themen auf,es freut mich jeden Freitag deinen Blogartikel zu lesen. Dadurch ist mir klar geworden das viele Menschen die gleichen Probleme und auch oft die gleiche Sichtweise haben wie ich. Es gibt Mut und Kraft und Hoffnung.
    Auch deine Bücher finde ich super,habe schon mehrere gelesen ,dein letztes Buch habe ich auch erworben und werde es in den kommenden Tagen fertig lesen.

    Bleib gesund!!!

    L.G.Katharina

  10. Lieber Michael!

    Vielen Dank für diesen wirklich tollen und motivierenden Artikel! Mir hat das Jahr 2020 leider wenig Schönes gebracht – aber ich hab viel gelernt und es hat mich stärker gemacht und mich weitergebracht…

    Und in diesem Sinn – und deinen Worten und deinem Bzch im Hintergrund – starte ich nun ins neue Jahr!

    Liebe Grüße, Mirjam

  11. Kann mich glücklich schätzen, dass mich das Jahr 2020 wenig in meinem Tun und Schaffen eingeschränkt hat – mit Tun und Schaffen meine ich überwiegend meine freizeitlichen Aktivitäten und Hobbys. Was definitiv zu kurz gekommen ist, war sicherlich der persönliche Kontakt. Vielleicht lernen wir aber davon und ziehen daraus auch einen Nutzen – wenn dann wieder so was ähnliches wie Normalität eintritt, dann sollten wir den Kontakt zu Freunden, Bekannten und anderen Mitmenschen umso mehr schätzen und genießen 😊
    Gott sei Dank hat Michael auch das Thema Vorsätze für den Jahreswechsel angeschnitten – für viele stellt der 1. Jänner einen magischen Moment dar, um Vorsätze umzusetzen oder einen Neustart zu machen. Das mag möglicherweise für einige eine große Motivation zu sein (die Fratge ist nur, was dann im Laufe des Jahres übrigbleibt!?). Dieser Tag sollte aber meiner Meinung nicht überbewertet werden – egal welches Datum, welche Uhrzeit, wir sollten dann Vorsätze, Neustarts etc. umsetzen/durchführen, wann immer wir bereit dafür sind. Da gibt es kein Scheitern, außer wir tun es nicht.

    Die Blogs und Kommentare von Michael (an dieser Stelle ein herzliches Danke) geben mir persönlich sehr viel Motivation und Antrieb Dinge anzugehen, die ich sonst nicht machen würde und es ist ja leichter, sich in seiner Komfortzone gemütlich zu machen, aber dann hilft es auch nicht, sich in Selbstmitleid zu suhlen – nach dem Motte:
    Hätt i, tät i, war i…!
    Also macht das Beste aus 2021 und blickt optimistisch in die Zukunft und fangt an zu tun, wann auch immer und was auch immer…

    Lg aus Kärnten
    Valentin

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