Vertraue dem Plan. Alles wird gut.

Falls es bei dir gerade schwierig sein sollte…

Harte Zeiten. Wer kennt sie nicht? Sie können durch die unterschiedlichsten Gefühle und Situationen verursacht werden. Vielleicht hast du kürzlich erst eine Trennung erlitten, die dir zu schaffen macht. Vielleicht hast du einen geliebten Mitmenschen verloren und wirst von der Trauer überrollt. Vielleicht befindest du dich mit jemandem in einem üblen Streit und hast deswegen nur noch Kummer und Bauchweh. Oder möglicherweise leidest du unter Depressionen und Panikattacken, sodass du das Gefühl hast, begraben zu sein und es nicht mehr zurück an die Oberfläche zu schaffen. Es könnten auch finanzielle Sorgen und Existenzängste sein. Es gibt viele mögliche Ursachen dafür, eine wirklich schwere Phase zu erleben. Falls du dich gerade in einer solchen Phase befindest, möchte ich dir sagen: Vertraue dem Plan. Alles wird gut werden.

Was ist der Plan?

Eine gute Frage, oder? Was ist der Plan? Manche nennen es „Schicksal“, andere „Zufall“ und dann gibt es noch die, die von „göttlicher Fügung“ sprechen. Nenn es wie du willst, aber fest steht, dass es Dinge gibt, die zu groß sind, um von unserem Verstand erfasst zu werden. Wie heißt es so schön: Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, dann erzähl ihm von deinen Plänen.

Die Dinge entwickeln sich oft anders als wir denken und in allem, was geschieht, steckt ein tieferer Sinn. Wir erkennen ihn nicht immer sofort. Manchmal brauchen wir Jahre oder auch Jahrzehnte, um zu erkennen, dass auch in den schlechtesten Erfahrungen etwas oder sogar viel Positives steckt.

Ich bin überzeugt davon, dass am Ende alles genau so kommt, wie es kommen soll. Wer oder was diesen großen Plan entwirft, weiß ich nicht. Da gibt es die verschiedensten Theorien. Möglicherweise sind wir es sogar selbst. Zu diesem Thema, dem „Seelenvertrag“ habe ich übrigens mal einen interessanten Blogartikel geschrieben (den du hier lesen kannst).

Harte Zeiten lassen uns wachsen. Schmerzen lassen uns lernen. Kummer lässt uns besser erkennen, was wir wirklich wollen und was nicht. Wenn wir Herausforderungen überstehen, lernen wir, dass wir widerstandsfähiger sind als wir je gedacht hätten.
Denk doch einmal an die größten Niederlagen deines Lebens. Haben sie am Ende nicht auch zu etwas Gutem geführt? Haben sie dich nicht weiser und stärker gemacht? Das ist jetzt nicht anders. Nur leider ist es nicht leicht, so zu denken, wenn man mitten im Flaschenhals steckt. Genau deswegen möchte ich dich heute daran erinnern.

Das, was wirklich zählt

Unsere Probleme lösen sich nicht, indem wir pausenlos über sie nachdenken oder Angst vor ihnen haben. Unser Schmerz wird nicht gelindert, indem wir in unseren Wunden herumstochern. Unsere Ängste verschwinden nicht, indem wir sie anheizen.

Wenn wir an Probleme denken, sehen wir Probleme. Wenn wir an Lösungen denken, sehen wir Lösungen. Und manchmal ist es ein Teil der Lösung, positiv zu bleiben, durchzuhalten und zu vertrauen. Darauf zu vertrauen, dass bessere Zeiten kommen werden. Darauf, dass alles einen Sinn ergeben wird. Darauf, dass man gerade jetzt diese Erfahrungen machen muss, um später bereit für eine viele bessere Situation zu sein.

Ich nehme die Dinge gerne selbst in die Hand. Eigenverantwortung ist ein Grundpfeiler der Persönlichkeitsentwicklung. Glücklicherweise bedeutet es nicht, die Füße hochzulegen und faul zu sein, wenn man dem Plan vertraut. Es bedeutet, sich selbst zu vertrauen, dass man die richtige Perspektive einnehmen und seine Chance ergreifen wird, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Diesen richtigen Zeitpunkt sehen wir nicht kommen, wenn wir unseren Blick nur auf das richten, was negativ ist.

Fokus

Es ist schwer, dem Plan zu vertrauen, weil man ihn nicht kennt. Wir wollen immer alles sofort wissen. Wir wollen uns auf Situationen vorbereiten können, um wenig Schaden zu nehmen und maximal zu profitieren.

Aber so funktioniert das Leben nicht. Wir können nicht immer wissen, welche Herausforderung als nächstes auf uns zukommt. Jedoch können wir mentale Stärke erlangen und somit die Zuversicht gewinnen, jeder Situation gewachsen zu sein. Wir können darauf vertrauen, dass alles Sinn ergeben wird und achtsam sein, um diesen Sinn zu finden.

Deshalb sollten wir unseren Fokus nicht immer auf das richten, was gerade furchtbar ist und wehtut. Lass ihn uns auf ein paar andere Aspekte legen:

1. Die schönen Dinge des Lebens sind immer noch schön. Egal, wie schwer eine Situation auch sein mag.

2. Die wertvollen Menschen in deinem Leben sind immer noch wertvoll und liebenswürdig.

3. Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es auch noch nicht das Ende.

Damit möchte ich dir sagen: Vertraue dem Plan. Alles wird gut werden. Du schaffst das.

Es ist schön, dass du dabei bist.
Michael

 

Titelbild: Unsplash.com, Sven Brandsma

22 Kommentare, sei der nächste!

  1. Ich liebe deine blog Einträge. Sie sind mittlerweile mein freitags Highlight. Und dieser hier… ja er traff mitten ins schwarze. Das habe ich gebraucht. Vielen Dank!!!!!

  2. Lieber Michael,

    wie immer lese ich Deine Worte und Gedanken mehrmals durch, um für mich darin einen Weg zu sehen…
    Im Moment ist es schwierig, dieses „durchhalten“ und „vertrauen“… es ist eher tägliche panische Angst auf Arbeit…
    Angst vor Entlassung, Angst die Erwartungen nicht zu erfüllen, Angst immer mit der Arbeitskollegin verglichen zu werden…vor 3 Monaten sagte mir die 2.Chefin, dass ich zu langsam arbeite…meine Kollegin alles viel schneller macht…
    ich habe noch einen Monat Probezeit und nur weil ich gewissenhafter arbeite und versuche Fehler zu vermeiden, bin ich zu langsam…das ich aber die Fehler meiner schnelleren Kollegin am nächsten Tag korrigieren muss, dass sieht man nicht…wie auch…ich bin ein eigenständiger Mensch und werde trotzdem mit meiner Kollegin verglichen…ich soll wie sie sein, schnell und einschleimend…nein…doch täglich dieser Druck ist der Horror, wenn ich die 2.Chefin sehe, dringen ihre Worte wieder tief wie tausend Messerstiche in Herz und Seele…wieder arbeitslos zu werden, wäre für mich das schlimmste, was mir bei meinem seelischen Zustand passieren könnte…jeden Tag halte ich durch und vertraue täglich darauf, nicht entlassen zu werden…doch der Preis ist hoch, denn die Angst und der Druck sind enorm und ich habe mich und mein lächeln verloren… Danke für’s „zuhören“ und Deinem Blogeintrag. Es ist schön, dass es Dich gibt…

    1. kurz angemerkt: hindert dich deine Angst nicht daran so zu sein wie du bist? Wahrscheinlich wirst auch du Fehler haben oder machen und die sind eben ein Bestandteil von dir. Wer dich aber nicht so nimmt wie du bist was wäre das für ein Gegenüber? Egal ob Arbeitgeber oder Mitmensch wer einen nicht nimmt wie man ist auf sowas kann und sollte man doch verzichten. Man spielt doch sonst etwas vor was man so oder so nicht ist und das wiederum wird früher als später schief gehen.

    2. Liebe Mandy,
      vielleicht kannst du dich während deiner Probezeit ja nach was anderem umschauen, was dir Spass macht und wo du nicht dauernd nur mit Bauchschmerzen rumlaufen musst.
      Selbst wenn du arbeitslos werden würdest,wäre dass bestimmt noch besser als mit der täglichen Angst dort hinzugehen. Ich kann dich voll und ganz verstehen, mir ging es vor 30 Jahren ähnlich.
      Nimm dein Leben in die Hand und lass dir von niemanden einreden, dass du schlechter oder langsamer oder was auch immer bist.
      Du bist dort vielleicht nur noch nicht am richtigen Platz. Und liebe Mandy glaube mir, egal wie schlimm es für dich auch jetzt gerade ist,es wird sich alles zum Besseren wenden,bleib stark und zuversichtlich. Jedes Ende ist die Chance für einen Neubeginn. Alles Liebe dir Chris

    3. Liebe Mandy,

      ich schließe mich den anderen Kommentatoren an. Wenn du nicht so wertgeschätzt wirst wie du bist, dann bist du auch nicht an der richtigen Stelle. Es geht nicht darum, sich perfekt anzupassen. Es geht darum, ein Umfeld zu gewinnen, in dem man sein kann wie man ist.

      Lass dich nicht herunterziehen. Besinne dich auf deine Qualitäten und die schönen Dinge in deinem Leben. Wie ich ja von dir selbst weiß, gibt es da sehr viele wunderbare Dinge, auf die du den Fokus legen kannst 🙂

  3. Hallo Michael,

    genau das was ich heute brauche, es macht nämlich gerade alles keinen Sinn. Vielen Dank Michael.

    Du bist wie ein guter Freund der die richtigen Worte findet damit man weiter machen kann.

    LG

    1. Manchmal denkt man einen noch so kleinen Schritt getan zu haben und genau dann scheint es auch noch so als wäre genau dieser kleinste Schritt fast schon egal … Die Zeit vergeht und man lernt das es genau dieser kleinste Schritt war der grosses bewirkte. Der große Plan ist wohl eine Sache der sich weniger mit großen Schritten sondern mit den kleinen Schritte begreifen lässt

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